Rheinische Post Opladen

Sporthalle saniert – Sportler empört

Das Foyer darf aus Brandschut­zgründen nicht mehr für Veranstalt­ungen genutzt werden,

- VON INA BODENRÖDER

WITZHELDEN Einen hohen sechs-, wenn nicht gar siebenstel­ligen Eurobetrag hat die Stadt in den letzten Jahren investiert, um die in die Jahre gekommene Sporthalle am Scharweg zu sanieren. Böden und Decken, Elektrik und Prallschut­z, Dach und Stahlfassa­de: Fast alles wurde erneuert.

Dpch dieselben Nutzungsmö­glichkeite­n wie die alte Halle bietet sie den Sportlern und Besuchern im Inneren nicht mehr. Das Foyer darf aus Brandschut­zgründen nicht mehr für Veranstalt­ungen genutzt werden, offenbar ist der Tank für das Löschwasse­r zu klein.

Besonders betroffen sind die Vereine, die dort ihre Meistersch­aften austragen, beispielsw­eise die Handballer des Turnverein­s Witzhelden oder die Badminton-Spieler.

„Das schränkt uns sehr in der Bewirtscha­ftung zum Beispiel zu den Spielen ein“, sagte der Stadtsport­verbandsvo­rsitzende Karlheinz Dick gestern. Für die Vereine sei das ein finanziell­es Problem, weil sie damit sagt: „Der ist einfach nicht mehr zeitgemäß, besteht aus einer Art Teppich. Das macht man heute so nicht mehr, da müssen wir mittelfris­tig etwas tun.“

Astrid Knoblauch, Vorsitzend­e des TV Witzhelden, bezeichnet­e die Situation derweil als „dramatisch“, vor allem, weil sie in vielen Gesprächen den Eindruck gewonnen hat, dass die Stadtverwa­ltung nicht mit dem Verein zusammenar­beitet. „Wir haben schon so oft gefragt, was wir tun können. Aber es passiert einfach nichts und wir bekommen keine verbindlic­hen Termine“, berichtete sie.

Auf eigene Vorschläge für den Brandschut­z („Könnte man vielleicht die alten Wassertank­s des früheren Ascheplatz­es nutzen?“) habe sie bislang nichts gehört. „Wir machen uns lächerlich. Es ist fast peinlich, wenn Gastmannsc­haften auch aus höheren Ligen zu Gast sind“, sagte die TVW-Vorsitzend­e. Denn im Foyer sei auch nach anderthalb Jahren Bauzeit die Decke noch offen, das ganze Umfeld mache einen unprofessi­onellen Eindruck. Auch der normale Sportbetri­eb in der Halle sei

„Wir sind im Gespräch mit der Stadt, weil wir nicht zufrieden sind“

Karlheinz Dick

Stadtsprtv­erbandsche­f

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