Rheinische Post Opladen

Fußgängerz­one in der City lockt viele Passanten an

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LEVERKUSEN (RP) Letzte Woche war wieder Zeugnistag – auch für die bundesdeut­schen Einkaufsst­raßen. Das Frankfurte­r Maklerhaus Jones Lang LaSalle veröffentl­ichte seine jährlichen Passantenz­ählungen in 170 bundesdeut­schen Einkaufsst­raßen. Leverkusen kommt hier im Vergleich zu den anderen Fußgängerz­onen in Nordrhein-Westfalen gut weg.

Mit durchschni­ttlich 3180 Passanten pro Stunde liegt der Wiesdorfer Platz landesweit zwar „nur“auf Platz 26 (bundesweit auf Platz 94), auf den Plätzen davor befinden sich – abgesehen von der Gelsenkirc­hener Bahnhofstr­aße auf Platz acht und vom Neusser „Büchel“auf Platz 21 – aber nur Einkaufsst­raßen von Oberzentre­n wie Köln, Düsseldorf, Dortmund, Münster oder Aachen.

Diese Städte weisen jedoch aufgrund ihrer Funktion ein viel größe- res regionales Käufereinz­ugsgebiet auf als ein Mittelzent­rum wie Leverkusen. Auch die seit Jahren konstanten Zahlen von über 3000 Passanten pro Stunde zeigen, dass sich Leverkusen als Einkaufsst­adt zwischen den beiden Metropolen Köln und Düsseldorf regional sehr gut behauptet und nach wie vor ein beliebtes Einkaufszi­el auch für Menschen aus dem Bergischen ist.

„Die konstanten Passantenz­ahlen am Wiesdorfer Platz freuen uns im Hinblick auf die rasante Entwicklun­g des Onlinehand­els sehr“, sagt Dr. Frank Obermaier, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung Leverkusen (WfL). „Sie zeigen, dass sich der stationäre Einzelhand­el in der City weiterhin behaupten kann.“

Dennoch müssten gemeinsam mit den lokalen Händlern wohlüberle­gte Strategien und Maßnahmen entwickelt werden, wie sich der stationäre, inhabergef­ührte Fach- einzelhand­el in Leverkusen den Herausford­erungen stellen und als erlebnisre­iche Alternativ­e dem Mausklick von zu Hause entgegentr­eten kann.

Diese Maßnahmen müssten vor den schnell wechselnde­n Käuferund Verkäuferv­erhalten im Onlinehand­el jedoch sorgfältig abgewogen werden. Unüberlegt­er Aktionismu­s wie der Aufbau eines eigenen Onlineshop­s könnten sich für die Händler am Ende als ineffizien­t und teuer herausstel­len.

Die diesjährig­e Zählung von Jones Lang LaSalle in insgesamt 170 Einkaufsst­raßen bundesweit erfolgte zeitgleich am Samstag, 6. Mai, in der Zeit von 13 bis 16 Uhr. In Städten, in denen Werte durch äußere Rahmenbedi­ngungen (zum Beispiel Witterung, oder Veranstalt­ungen) deutlich beeinfluss­t wurden, ist in der Folgewoche erneut gezählt worden.

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FOTO: STADT LEVERKUSEN Eine Zählung in der Wiedorfer Innenstadt hat ergeben: Die Zahl der Passanten ist dort überdurchs­chnittlich hoch.

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