Rheinische Post Opladen

OP-Kennzeiche­n knackt bald 10.000er-Marke

Auf den Tag vor zwei Jahren gab die Stadt erstmals OP-Autokennze­ichen aus. 50 Fans warteten damals schon vor der Öffnung am Straßenver­kehrsamt. Heute ist das Kennzeiche­n fast schon Kult.

- VON LUDMILLA HAUSER

OPLADEN Heute feiert Markus Pott Geburtstag. Nicht seinen eigenen, sondern den seines Autokennze­ichens. Das wird eben auf den Tag genau heute zwei Jahre alt. Und ganz vorne stehen zwei Buchstaben, die Pott schon aus seinem politische­n Leben als Fraktionsc­hef kennt: OP.

Für das Kennzeiche­n hat sein politische­r Verein lange gekämpft, „mit viel Geduld und fröhlichen Worten haben wir geworben“, merkt Pott an. Schon 2011 hatte der OP-Plus-Ratsherr Chancen für die Rückkehr des OP-Kennzeiche­ns gesehen, das bis Ende 1974 für den Rhein-Wupper-Kreis ausgegeben wurde. Damals fuhren also etwa auch Hückeswage­ner mit einem OP-Kennzeiche­n.

1975 wurden die Gebietszuo­rdnungen anders verteilt. Opladens Zeit als Kreisstadt war beendet. Und so auch die des OP-Kennzeiche­ns. Trotzdem: Opladen ist der größte Stadtteil in Leverkusen, manch einen schmerzt der Kreisstadt­verlust noch immer. Das OP-Kennzeiche­n ist da offenbar auch Labsal für die Opladener Seele.

Bis es aber soweit war, hat’s gedauert – mit etlichen Rückschläg­en Feuerwehr ☎ 0214 4061212 Polizei ☎ 0221 2294730 Arztnotdie­nst ☎ 116117 bundesweit Allgemeinm­ed. Notfallpra­xis im MediLev, Am Gesundheit­spark4 : Do. 19-22 Uhr Krankentra­nsport Leverkusen, ☎ 0214 76666 Zahnärzte: ☎ 0180 5 986700 Apotheken Blüten-Apotheke, Wuppertals­tr. 1, ☎ 02171 733317 (Do 9 - Fr 9); Delphin-Apotheke, Langenfeld, Opladener Str. 120, ☎ 02173 1097746, (Do 9 - Fr 9) bis Herbst 2014, als der Stadtrat grünes Licht gab. Dadurch setzte sich die Behördenma­schinerie in Gang. Das hieß: weiter warten. Mit Datum vom 24. April 2015 genehmigte das Bundesverk­ehrsminist­erium „vollständi­g“den Antrag der Stadt Leverkusen. Die bereitet daraufhin die Einführung vor. Dann kam der 3. August 2015 – schon eine Stunde vor der Öffnung des Straßenver­kehrsamtes tummelten sich 50 Kennzeiche­n-Ummelder vor der Tür an der Haus-Vorster-Straße. Markus Pott hatte sich für den ersten „OP“-Tag einen Termin geben lassen. Auch Dirk Pott vom Vorstand der Aktionsgem­einschaft Opladen (AGO) holte noch am ersten Tag einen Schwung OP-Schilder ab. „Für so ein Kennzeiche­n muss sich jeder ja aktiv entscheide­n. Da kann man wirklich von einem Wunschkenn­zeichen sprechen“, sagt Markus Pott.

Bis Jahresende 2015 wurden 2780 Nummernsch­ilder mit der Opladener Kennung von der Stadt ausgegeben. Bis Ende 2016 waren es 4143. Und vielleicht wird für Markus Pott heute ein Festtag aus noch einem Grund. Denn das OP-Kennzeiche­n nähert sich langsam der 10.000erMarke. Gestern nannte die Stadt eine Ausgabezah­l von 9726 Stück.

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FOTO: UWE MISERIUS (ARCHIV) Dirk Pott vom AGO-Vorstand gehörte wie Markus Pott von Opladen Plus zu den Ersten, die sich OP-Kennzeiche­n abholten.

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