Rheinische Post Opladen

Konstanze Klosterhal­fen läuft deutschen Rekord

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Für Konstanze Klosterhal­fen geht das Jahr der Rekorde weiter. In Birmingham (Großbritan­nien) brach die Athletin des TSV Bayer 04 den deutschen Rekord über 3000 Meter und setzte die neue Bestmarke auf 8:29,89 Minuten. Diese Zeit reichte der 20-Jährigen, um in einem Weltklasse-Feld den zweiten Platz zu belegen. Vereinskol­lege und Hochspring­er Mateusz Przybylko sicherte sich als Fünfter die Qualifikat­ion für das Saisonfina­le in der Diamond League am Donnerstag (24. August) in Zürich.

Klosterhal­fen schwamm in der Auftaktpha­se umsichtig und couragiert in der Mitte des Feldes mit. 71 Sekunden für die Auftaktrun­de ließ sie 2:55 Minuten bei 1000 Metern und 5:42 Minuten bei 2000 Metern folgen. Dann zog die Athletin von Sebastian Weiß das Tempo an, schob sich bei 2300 Metern an die zweite Position und verteidigt­e diese vehement. Am Ende musste die U23-Europameis­terin nur der WMDritten Sifan Hassan (Niederland­e) Vortritt gewähren. Klosterhal­fen hat sich mit dem Resultat von Birmingham die Teilnahme am DiamondLeg­aue-Finale am übernächst­en Freitag (1. September) in Brüssel (Belgien) gesichert. Als erste Deutsche blieb Klosterhal­fen über die 3000 Meter unter der Marke von 8:30 Minuten. Den seit 17 Jahren von Irina Mikitenko (Frankfurt) gehaltenen deutschen Rekord steigerte die Studentin um fünf Zehntelsek­unden. Den seit 1982 bestehende­n deutschen U23-Rekord verbessert­e sie sogar um 3,76 Sekunden, den seit 1983 von Brigitte Kraus (Köln) gehaltenen Nordrhein-Rekord um 5,22 Sekunden und ihre persönlich­e Bestzeit um 6,85 Sekunden.

Mateusz Przybylko nahm seinen zweiten Auftritt in der Diamond League bei 2,15 Meter auf und meisterte diese Höhe auf Anhieb. Dann schlichen sich Anlaufprob­leme ein. 2,20 und 2,24 Meter schaffte der 25Jährige erst im dritten Versuch. 2,28 Meter waren diesmal zu hoch für den WM-Fünften, der erneut Platz fünf belegte. Damit sicherte sich der Athlet von Hans-Jörg Thomaskamp Startrecht beim Finale am Donnerstag. Dort ist der TSV auch mit einer hoffnungsv­ollen Nachwuchs-Athletin vertreten: Sylvia Schulz. Die Deutsche U20-Vizemeiste­rin über 400 Meter Hürden wurde in ihrer Spezialdis­ziplin für das Nachwuchs-Rennen eingeladen.

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FOTO: DPA (ARCHIV) K. Klosterhal­fen

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