Mittelstand packt Digitalisierung an
(RPS) Der deutsche Mittelstand stellt sich der digitalen Transformation. Das ist einer der wichtigsten Erkenntnisse der Studie „Digitaler Reifegrad im Mittelstand 2017“, die die TÜV Rheinland Consulting GmbH gemeinsam mit der Lünendonk & Hossenfelder GmbH erarbeitet hat. Demnach richtet sich der Mittelstand zurzeit neu aus und ist sich der gegenwärtigen Transformation sehr wohl bewusst: 60 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen erwartet starke Veränderungen für die eigenen Geschäfts- modelle. „Bei den befragten mittelständischen Unternehmen war das digitale Reifegradniveau sogar recht hoch – was bedeutet, dass diese Unternehmen die Entwicklung aktiv gestalten und nicht einfach nur passiv abwarten“, resümiert Prof. Dr. Kai Höhmann, Geschäftsführer der TÜV Rheinland Consulting GmbH. 67 Prozent der Unternehmen rechnen darüber hinaus mit organisatorischen Veränderungen, unter anderem durch eine neue Verteilung der Führungsverantwortung für Unternehmensberei- che. Die Studie steht unter www.digitalisierung-gestalten.de zum kostenlosen Download bereit.
Rund 30 Prozent der Studienteilnehmer sind „Digitale Pioniere“, 14 Prozent „Digitale Verfolger“und 24 Prozent „Digitale Nachzügler“. Am Ende der Skala sind mit 32 Prozent die „Analogen Bewahrer“, die deutliche Digitalisierungsrückstände aufweisen. Der digitale Reifegrad der Organisationen wurde anhand mehrerer Aspekte ermittelt: der Bedeutung der Digitalisierung, der Planungen, des Umset- zungsgrads von Strategien sowie des Modernisierungsgrads von Prozessen und Systemen in den Unternehmensbereichen.
Zielgruppe der branchenübergreifenden Online-Befragung waren Geschäftsführer und Führungskräfte von insgesamt 110 Mittelständlern mit mehr als 50 Mitarbeitern. Um den digitalen Reifegrad der Organisation zu bestimmen, mussten mehr als 70 Fragen aus allen Unternehmensbereichen beantworten werden. Die Fragen waren nach Punkten gewichtet.