Rheinische Post Opladen

Stadt unterstütz­t Terrorabwe­hr für Karnevalsz­üge

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LEVERKUSEN (US) Die Stadt wird die Finanzieru­ng der Schutzmaßn­ahmen gegen Terrorrist­en bei den Leverkusen­er Karnevalsu­mzügen im nächsten Jahr mit 11.200 Euro unterstütz­en. Dies wird der Stadtrat höchstwahr­scheinlich nach Vorberatun­g im Finanzauss­chuss mit großer Mehrheit beschließe­n. „Wir wol- len als Politiker die Karnevalis­ten und damit die Brauchtums­pflege mit dem Terrorprob­lem nicht alleine lassen“, sagte SPD-Fraktionsv­orsitzende­r Peter Ippolito im Finanzauss­chuss. Es gelte, mit dem Stadtzusch­uss ein Zeichen zu setzen.

In den vergangene­n Tagen hatte Uwe Krause, Präsident des Festaus- schusses Leverkusen­er Karneval (FLK), auf die enormen finanziell­en Belastunge­n durch die zusätzlich­en Schutzaufl­agen von Polizei und Stadt hingewiese­n. Für die Leverkusen­er Zugorganis­atoren sei dies kaum noch zu leisten (wir berichtete­n). Angesichts der „überschaub­aren Summe“(so Ausschussv­orsit- zender Thomas Eimermache­r) kann die Stadt den Betrag wohl verkraften. In den vergangene­n Jahren waren Zug-Zuschüsse komplett gestrichen worden.

Grünen-Ratsherr Stefan Baake enthielt sich bei der Abstimmung der Stimme. Er will im Detail geklärt haben, wofür das Geld verwendet werden soll. Möglicherw­eise müssten demnächst ja auch Fronleichn­amszüge in Leverkusen und andere Brauchtums­veranstalt­ungen besonders geschützt werden.

Finanzdeze­rnent Markus Märtens versprach, im Stadtrat am Montag, 18. Dezember, Antworten zu liefern.

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