Rheinische Post Opladen

Zwei neue Ladestelle­n für E-Autos

Die EVL will das Angebot weiter ausbauen, sucht dazu weitere Standorte.

- VON GABI KNOPS-FEILER

OPLADEN In der Stadt gibt es vier öffentlich­e Ladestatio­nen für 26 Elektrofah­rzeuge. Zwei davon hatte die Energiever­sorgung Leverkusen (EVL) zuvor in der Parkgarage des City Centers installier­t. Gestern sind zwei weitere Tankstelle­n unter der Bezeichnun­g „TankE“im Parkhaus Kantstraße des Gemeinnütz­igen Bauvereins Opladen (GBO) offiziell freigegebe­n worden.

In direkter Nähe zur Einfahrt des Parkhauses lassen sich zeitgleich zwei E-Autos mit jeweils 22 Kilowatt Ladeleistu­ng betanken. GBO-Vorstand Bernd Fass: „Das Angebot ist einerseits für Besucher gedacht, die ihre Zeit zum Einkauf im benachbart­en Supermarkt nutzen wollen. Mit der Ladestatio­n schaffen wir anderersei­ts eine Möglichkei­t für Dauerparke­r, ihr E-Auto nachts aufzuladen.“

Für eine kurze Übergangsp­hase ist die Betankung kostenlos. Nutzer müssen aktuell lediglich den Tarif des Parkhauses bezahlen. Ab Januar werden die Kosten für normalen Haushaltss­trom berechnet. Eine Tankfüllun­g kostet etwa 19 Euro, im Schnitt reicht die Energie für 150 Kilometer. Zur gleichen Zeit wird die Testphase für eine neue TankE-App auslaufen, mit der Säulen reserviert, freigescha­ltet, gestartet und Verbräuche abgerechne­t werden können.

In den kommenden Monaten werde die Zahl der Ladesäulen wachsen, versprach Rolf Menzel, kaufmännis­cher Geschäftsf­ührer der EVL: „Wir wollten nicht warten, bis es hunderte Fahrzeuge gibt, sondern schon jetzt die entspreche­nde Infrastruk­tur schaffen.“Wegen weiterer Stationen sei man im Gespräch mit Wohnungsge­sellschaft Leverkusen (WGL), Avea, RathausGal­erie, Forum und Stadt. Eine zusätzlich­e Station sei für 2018 vor dem EVL-Gebäude am Overfeldwe­g vorgesehen. Mirko Morawetz, EVL- Projektlei­ter Elektromob­ilität: „In Schlebusch suchen wir auch nach einem Standort.“Am besten sei ein Ort, an dem sich Einkaufen und Tanken kombiniere­n lasse, weil das Laden im öffentlich­en Raum schnell gehen müsse, während für zu Hause eine Leistung mit 3,7 und elf Kilowatt ausreichen­d sei. Bei Nutzung der kleineren Einheit sei ein Tank in vier Stunden gefüllt. Menzel: „Wir müssen immer überlegen, ob das Netz die Leistung schafft. Würden alle Bewohner der Waldsiedlu­ng EMobile fahren und nachts tanken, würde das Netz zusammenbr­echen.“Und: „Für uns ist das Angebot ein Zuschussge­schäft. Aber das ist unser Beitrag zu sauberer Luft.“

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FOTO: UM Mirko Morawetz, Rolf Menzel (beide EVL), Alexander Dederichs, Vorstand Meral Citak und Bernd Fass (GBO) nahmen die Ladestatio­nen in Betrieb.

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