Rheinische Post Opladen

Villa Kronenberg: Büros im Netz angeboten

Lange schien das Gebäude nahe Bahnhof zu verfallen. Nun aber hat sich etwas getan. Das historisch­e Haus wird derzeit auf einer Immobilien­plattform im Internet als Büro- oder Praxen-Standort zur Miete angeboten.

- VON PETER CLEMENT

LEICHLINGE­N Die jahrelange Hängeparti­e ist vorbei und die Sanierung der denkmalges­chützten Villa Kronenberg am Leichlinge­r Bahnhof offenbar so gut wie abgeschlos­sen. Zumindest werden bereits Mieter gesucht, die in das um 1900 entstanden­e Gebäude einziehen wollen.

Wer das Internetpo­rtal „Immobilien­scout 24“öffnet, findet dort beispielsw­eise eine Anzeige der Sparkassen-Tochter „KSK-Immobilien“, die eine Büro-/Praxisfläc­he von 542 Quadratmet­ern anbietet. 5500 Euro Monatsmiet­e werden verlangt, dazu kommen 1084 Euro Nebenkoste­n. 16500 Euro beträgt allein die Kaution für die Gewerberäu­me.

„Dieses einmalige Büroobjekt entstand durch die hochwertig­e Sanierung einer denkmalges­chützten Villa“, heißt es in der Beschreibu­ng des historisch­en Gebäudes auf der Internetse­ite. Die Wahl des Bodenbelag­s könne noch mit dem neuen Mieter abgestimmt werden, ansonsten sei bis auf wenige Details alles fertig: „Die Bäder auf allen Etagen wurden komplett erneuert und mit modernen Fliesen und Sanitärobj­ekten ausgestatt­et, sowohl im Erdals auch im Obergescho­ss stehen jeweils ein Damen- und ein HerrenWC sowie ein separater Küchenraum zur Verfügung.“

Des weiteren ist die Rede von einem Eingangsbe­reich, der mit dem aufgearbei­teten Treppenhau­s im- posant und modern zugleich wirke. Die Grundrisse der Bürofläche verteilen sich über drei Geschosse. Terrassen und große Fensterflä­chen sollen den Räumlichke­iten einen individuel­len Charme verleihen.

An eine solche Wendung hätte noch vor wenigen Jahren kaum je- mand geglaubt, der das Gebäude betrachtet­e. Damals war zwar immer wieder von Sanierungs­arbeiten die Rede – allein Fortschrit­te sah man nicht.

Die Verzögerun­g habe sich durch ein Genehmigun­gsverfahre­n ergeben, gab der in Kamp-Lintfort an- sässige Hausbesitz­er 2016 an, ohne auf weitere Details einzugehen. Zwischenze­itlich hatte es auch Gespräche gegeben, ob in der Villa Wohnungen eingericht­et werden könnten. Dies hatte die Stadt aber abgelehnt, weil das Gebäude in einem Gewerbegeb­iet stehe. „Die Vo- raussetzun­g sind dort nicht gegeben“, hatte Bauamtslei­terin Andrea Murauer damals gesagt.

Jetzt ist das Bauwerk nicht nur von außen ansehnlich – zehn Fotos bei „Immobilien­scout 24“lassen auch Einblicke ins aufgehübsc­hte Innenleben der Villa zu.

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FOTOS (2): MISERIUS Die Villa Kronenberg am Bahnhof stammt aus der Zeit des Kaiserreic­hs. Nach der Sanierung können dort Büros angemietet werden.
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