Rheinische Post Opladen

Gipfeltref­fen der Vampirjäge­r

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Gibt es sie wirklich oder sind sie Wesen aus dem Reich der Mythen und Legenden? Bis heute fasziniere­n Vampire die Fantasie der Menschen und lassen so manchen wohlig erschauern. Im Musical „Tanz der Vampire“werden die dunklen Gestalten mit ihren spitzen Beißerchen gerade wieder lebendig. „Vampire töten aus Liebe, nicht aus Hass“, erklärt der aus dem Fernsehen bekannte „Dr. Made“Mark Benecke seinem Besuch aus dem Musical Dome vom „Tanz der Vampire“. Professor Abronsius (Victor Petersen) und sein Assistent Alfred (Tom van der Ven) waren in die Südstadt gekommen, um sich mit dem Kölner Kriminalbi­ologen und Vorsitzend­en der transsilva­nischen Dracula-Gesellscha­ft, der seit vielen Jahren Vampirismu­s in der heutigen Gesellscha­ft erforscht, um Erfahrunge­n und neueste Erkenntnis­se im Kampf gegen die Blutsauger auszutausc­hen. Sein Arbeitszim­mer besitzt durchaus etwas Gruselfakt­or. So finden sich in Vitrinen Fledermäus­e und ein „echter“Vampirschä­del. „Ein trauriges Schicksal – das Präparat zeigt, dass nicht alle Vampire bei ihrem Tod direkt zu Staub zerfallen“, sagt Benecke und blickt auf die langen Eckzähne des Totenschäd­els. Einen Austausch gibt es auch über das Werkzeug der Vampirjäge­r. Im Koffer von Benecke befinden sich unter anderem alter Knoblauch, ein Rosenkranz und Kreuze. „Falls der Vampir kein Christ ist, habe ich auch andere Gegenständ­e zur Abwehr, wie ein chinesisch­es Glücksamul­ett“, sagt Benecke. Unverzicht­bar sind natürlich der Hammer und der Holzpflock, den man den liebevolle­n Vampiren mitten ins Herz schlägt, um sie final außer Gefecht zu setzen. „Am besten ist hartes Holz wie Eiche“, erläutert Professor Abronsi- us. „Man muss beherzt zuschlagen, zwischen die sechste und siebte Rippe.“Damit er in seinem düsteren Arbeitszim­mer mit den Buchregale­n nicht so alleine ist, leisten im Fauchschab­en in einem Terrarium Gesellscha­ft. „Wenn ich länger unterwegs war, hängen sie alle an der Scheibe und schauen mich an“, erklärt Benecke schmunzeln­d. Auch eine ausgestopf­te Ratte gehört zu seinem Büroteam. „Vampire können sich sowohl in viele Fledermäus­e als auch in Ratten verwandeln.“

Stephan Eppinger

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FOTO: EPPINGER Alfred, Professor Abronsius und Mark Benecke (v. l.) in dessen Arbeitszim­mer in der Südstadt.

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