Bergfried Leverkusen entscheidet hitziges Derby für sich
LEVERKUSEN Kreisliga A Köln: SC Hitdorf – Bergfried Leverkusen 1:2 (0:2). Im letzten Saisonspiel ging es für beide Teams um nichts mehr, dennoch hatte das Derby einige hitzige Szenen zu bieten. „Im Endeffekt sind wir selbst Schuld, dass wir das 1:0 nicht gemacht haben – Chancen hatten wir genug“, sagte SCH-Trainer Udo Dornhaus. Bis zur Trinkpause war sein Team auch aktiver und profitierte davon, dass Torsten Sperlich früh verletzt raus und Bergfried erneut umstellen musste. Marlon Beckhoff und Robin Timm verpassten aber die Führung – Beckhoff scheiterte in der 24. Minute sogar freistehend am Pfosten. Quasi im Gegenzug fiel das 0:1. Marvin Kilp eroberte den Ball und schickte Sebastian Bamberg, der auf Mirko Cwikowski ablegte. Der wiederum behielt allein vor Tom Meißner die Nerven. Dominique Mittenzwei hielt dann in der 41. Minute stark bei einem Schuss aus dem Gewühl. Quasi im Gegenzug schickte Sascha Künzel Marten Hoppe, der auf Bamberg flankte. Per Kopf hieß es 0:2. „Die Tore waren fein herausgespielt, das muss man sagen“, lobte Bergfrieds Coach André Fanroth.
Hitdorf drückte nach Yannick Prenns 1:2 (51., Vorlage Beckhoff) auf den Ausgleich. Den verhinderten Mittenzwei und Co. aber geschickt. Auf der Gegenseite verpasste Kai Holtorff in seinem letzten Spiel die Vorentscheidung. Auch für Jan Röder, der zum zweiten Mal seine Karriere beendet, war es die letzte Partie. In der Nachspielzeit wurde es beim SC Hitdorf emotional: Daniel Wagner wurde ein letztes Mal ausgewechselt und verabschiedete sich mit der Gelben Karte fürs Ausziehen des Trikots: Er hatte ein TShirt darunter auf dem Stand: „Macht’s gut“.
SV Schlebusch II – Gremberg-Humboldt 5:3 (0:1). Mit Verteidiger Christopher Hahmann im Tor gelang in der ersten Halbzeit nicht viel. Nach einer Ecke lag der SVS II hinten (4.). Rüdiger Probst (50.), Denis Barbarski (51./53.) und Petros Pechlivanidis (58.) stellten aber binnen acht Minuten auf 4:1. Mit Probsts zweitem Treffer (67.) war die Partie entschieden, auch wenn die Gäste noch verkürzten (77./78.). „Die Jungs haben Charakter gezeigt“, sagte der scheidende Trainer Bayer Kesisoglu. Florian Wolfrum spielte die erste Halbzeit, obwohl er zuvor noch den Halbmarathon gelaufen war.