Glanzvolles Drama mit acht Oscars
Wien in den 1780er Jahren: Die feine Gesellschaft staunt über das einstige Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart. In dieser Zeit entsteht fast die Hälfte seines Gesamtwerks – darunter die Serenade „Eine kleine Nachtmusik“sowie die Opern „Die Entführung aus dem Serail“und „Die Zauberflöte“. „Amadeus“von Milos Forman aus dem Jahr 1984 zeigt diese Jahre aus der Perspektive des kaiserlichen Hofkomponisten Antonio Salieri (F. Murray Abraham).
Er erkennt das Talent des jungen Mozart (Tom Hulce) als Erster – zugleich aber auch seine eigene Mittelmäßigkeit. Der tschechische Regisseur Forman zeigt Mozart als arroganten jungen Mann mit außergewöhnlichem musikalischen Talent. In der Rückschau lässt er den Rivalen Salieri von den Wiener Jahren und seiner Eifersucht auf den begabten Komponisten erzählen, dessen Leben er sogar verkürzt haben will: „Vergib mir, Mozart, dass ich dich tötete.“
Die dramatische Biografie Mozarts, der 1791 mit nur 35 Jahren verarmt starb, wurde mit acht Oscars ausgezeichnet, unter anderem für den besten Film, die beste Regie und den besten Hauptdarsteller. Für die letzte Kategorie waren sowohl Hulce als auch Abraham nominiert – es siegte der Darsteller des eifersüchtigen Salieri.
„Amadeus“, Arte, So., 20.15 Uhr