Rheinische Post Opladen

Basketball­er träumen von WM und Olympia

Die „geniale Generation“um NBA-Star Dennis Schröder hofft auf die Teilnahme an großen Turnieren.

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NOVI SAD (dpa) Der Überraschu­ngssieg gegen den Olympia-Zweiten bestärkte Henrik Rödl nur in seinem Urteil über die aufstreben­den deutschen Basketball­er. „Es ist eine sehr gute Zeit, um Bundestrai­ner zu sein. Wir haben eine junge Mannschaft und sehr viel Talent“, sagte der 49 Jahre alte Coach. Dass die DBB-Auswahl auf dem Weg zur WM 2019 in China in sechs Qualifikat­ions-Begegnunge­n bislang schon sechs Siege einfuhr, kommt unerwartet. Das 88:81 (35:41) am Montag gegen das favorisier­te Serbien war der vorläufige Höhepunkt einer positiven Entwicklun­g, die NBA-Jungstar Dennis Schröder und seine Teamkolleg­en auf die erste WM-Teilnahme seit 2010 hoffen lässt.

Makellos beendete das Team die erste Qualifikat­ionsphase und steht vor dem Hauptrunde­nstart glänzend da. Die ersten Drei jeder Gruppe dürfen vom 31. August bis 15. September 2019 an der WM teilnehmen. Gespielt wird diese unter anderem in Peking. Dort trat Deutschlan­d 2008 letztmals bei Olympia an, angeführt von Dirk Nowitzki. Der Superstar trat 2015 nach dem EM-Vorrunden-Aus aus dem National-Team zurück – seitdem hat sich viel getan. „Die neue Generation ist in der Tiefe genial. Es ist in letzter Zeit tolle Arbeit in Deutschlan­d geleistet worden“, sagte Rödl schon vor dem Erfolg in Serbien.

Um sich „im oberen Teil von Europa und vielleicht auch der Welt festzusetz­en“, sei zunächst natürlich das WM-Ticket nötig. Wir müssen uns im Moment aber keine Gedanken über die Qualität in der Mannschaft machen.“

Das sieht auch Schröder so. „Mit vier, fünf NBA-Spielern haben wir sehr, sehr viel Talent“, sagte der Point Guard. Er wolle „anführen“– und blickte schon mal weiter in die Zukunft: „Das Ziel von jedem hier ist Tokio 2020. Da wollen wir alle hin.“

Nach zwei Olympische­n Spielen ohne deutsche Beteiligun­g träumt die neue Generation davon, in zwei Jahren in Japan dabei zu sein. Die WM könnte ein Zwischensc­hritt werden. „Wir haben große Ziele und die Mannschaft ist motiviert“, sagte Rödl.

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FOTO: REUTERS Jubel im Sonnenunte­rgang: Nach einem packenden Spiel besiegte Tatjana Maria die Weltrangli­stenfünfte Jelena Switolina.
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FOTO: IMAGO Tatjana Maria mit ihren beiden größten Fans: Ehemann Charles Edouard und Tochter Charlotte.

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