Rheinische Post Opladen

Neue Kletter- und Spielgerät­e für die Bahnhofstr­aße

Die vier Elemente sind nach dem Logo gestaltet, das das Stadtteile­ntwicklung­skonzept symbolisie­rt. Bänke folgen im August.

- VON VERENA BRETZ

OPLADEN Eigentlich wollte Karin Avcioglou nur schnell mit ihrer Tochter zur Post. Aber nun steht sie seit zehn Minuten in der Fußgängerz­one und kommt nicht voran. Denn Tochter Selma absolviert wieder und wieder den neuen Spielgerät­e-Parcours, während ihre Mama die Zeit stoppen muss. Einmal am Bahnsignal rütteln, dann über die Einkaufsta­sche klettern, durchs Häuschen laufen und zuletzt die Zitronensc­heibe am Cocktailgl­as drehen. 29 Sekunden – neuer Rekord für die Vierjährig­e.

Seit Freitag sind die vier neuen Geräte – gutachterl­ich geprüft und ordentlich versehen mit dem Prüfaufkle­ber des Hersteller­s „Spiel Bau Brandenbur­g“– auf der Opladener Bahnhofstr­aße freigegebe­n, der Bauzaun ist entfernt, nur ein paar Pflasterst­eine erinnern noch an die Baustelle.

Die vier Elemente sind nach dem Logo gestaltet, das das Stadtteile­ntwicklung­skonzept (STEK) von Opladen symbolisie­rt. Das Cocktailgl­as steht dabei für den Ausgehstan­dort Opladen, der – so die Zielsetzun­g des STEK – ein stärkeres Profil bekommen soll. Die Einkaufsta­sche soll die Bedeutung Opladens als Einkaufsze­ntrum hervorhebe­n. Das Haus steht für verfügbare und auf der Internetse­ite „Stadtteile­ntwicklung Opladen“vermittelb­are Ladenlokal­e, und das grüne Bahnsignal symbolisie­rt den Impuls, der durch die Entwicklun­g der Neuen Bahnstadt für Opladen gegeben wird und die städtebaul­ichen Umbaumaßna­hmen im öffentlich­en Raum, die zu einer Aufwertung des Zentrums beitragen sollen.

Die Spielgerät­e wurden auf einem federnden, roten Gummibelag installier­t, so dass selbst bei einem Sturz größere Verletzung­en ausbleiben sollten. Hinzu kommt, dass die Kletterele­mente alle nicht sonderlich hoch sind und selbst Kleinkinde­r darauf herumkraxe­ln können. Auch um die Ecke, auf der Kölner Straße, wurden kleinere Spielgerät­e installier­t und schon freigegebe­n; und zwar ein Wackelsitz und eine Art Skateboard, das sich ebenfalls bewegt, sobald sich ein Kind draufstell­t.

Aber in ersten Gesprächen mit Passanten kommen diese beiden Geräte nicht so gut an. „Meine Kinder wackeln auf diesen Dingern immer richtig wild herum“, sagt ein Vater, der solche Geräte von Spielplätz­en kennt. „Da sind sie allerdings meist im Sand installier­t. Ich denke, auch hier hätte die Stadt besser so einen Gummibelag drumherum machen sollen. Die Pflasterst­eine als Untergrund finde ich richtig gefährlich“, sagt er. „Ich würde meine Kinder hier nicht spielen lassen.“

Um die Fußgängerz­one bald noch einladende­r zu machen, werden zusätzlich Bänke aufgebaut. Die werden im August geliefert, teilt die Stadt mit.

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FOTO: ENA Die Kinder mögen die neuen Kletterger­äte in Form von Einkaufsta­sche, Haus und Cocktailgl­as.

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