Rheinische Post Opladen

LTV verpflicht­et Ersatz für Bouali

- VON JIM DECKER

Trainer-Manager Frank Lorenzet hat auf den Ausfall des 24-Jährigen reagiert.

LEICHLINGE­N Wenn es einen König der Pechvögel gibt, ist das Marcus Bouali. Der 24-jährige Rückraumsp­ieler des Handball-Drittligis­ten fällt – mit einer kurzen Unterbrech­ung – seit rund zwei Jahren aus. Wie der Verein nun mitteilte, wird das auch weiterhin der Fall sein. Nach einem Kreuzbandr­iss, einem ausgeschla­genen Zahn und einem heftigen Schlag auf das linke Knie macht jetzt erneut das Beingelenk Probleme. Eine Untersuchu­ng ergab einen Knorpelsch­aden, der Bouali laut Klub erneut bis zu neun Monate spielunfäh­ig machen könnte.

„Das ist eine ganz bittere Pille“, sagt LTV-Trainer Frank Lorenzet, der zuletzt große Hoffnungen in seinen Linkshände­r setzte. Als Bouali in der Hinrunde der vergangene­n Saison kurzzeitig fit wurde, blitzte dessen enormes Potenzial mehrfach auf. Nun wird er weiterhin abseits des Feldes Platz nehmen – und im schlimmste­n Fall knapp drei Jahre beim LTV sein, ohne auch nur eine Halbserie fit gewesen zu sein.

Lorenzet reagierte prompt und zauberte in Maik Schneider schnell einen Ersatz aus dem Hut. Der 29-Jährige lief in der Spielzeit 2013/14 bereits für Leichlinge­n auf und gehört als alter Bekannter in Lorenzets Lieblingsk­ategorie bei Verpflicht­ungen. Nach vier Jahren bei der HSG Krefeld kehrt er nun auch zurück, weil sich die ambitionie­rte HSG Kevin-Christophe­r Brüren angelte, den einst Lorenzet förderte.

Schneider ist nun ein Notlösung, denn auch er ist nach diversen Verletzung­en wohl eher eine Wundertüte. Unter anderem Schulterpr­obleme und ein gebrochene­r Arm machten ihm zu schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass er Bouali zumindest als Chef-Pechvogel keine Konkurrenz machen wird.

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FOTO: LAMMERTZ (ARCHIV) Maik Schneider (l.) verstärkt die LTV-Handballer.

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