Den Traum vom Profi hautnah erleben
Kai Havertz hat es geschafft. Der Mittelfeldspieler von Bayer 04 beantwortete Fragen und gab Autogramme in der Ferien-Fußballschule.
LEVERKUSEN Profifußballer Kai Havertz besuchte gestern als Schirmherr der diesjährigen Fußballschule des Sportbunds die Nachwuchskicker der Ferienfreizeit auf der Anlage des SC Leverkusen. Bei seiner Visite stellte sich der junge Mittelfeldstar der Werkself den Fragen der Kinder und erfüllte geduldig die zahlreichen Autogramm- und Selfiewünsche.
Mit großen Augen und einem breiten Lächeln im Gesicht schauten sich die Kinder den großgewachsenen Fußballer an, als er vor ihnen stand. Einige schienen es kaum glauben zu können: „Kai Havertz ist da. Er ist wirklich gekommen“, entfuhr es einem kleinen Jungen, während sich der Youngster von Bayer 04, der seit der Saison 2016/17 im Kader der ersten Mannschaft steht, den Fragen der Kinder stellte. „Hast du in unserem Alter auf einer anderen Position gespielt?“, fragte ein Junge interessiert. Während er in der Jugend noch Linksaußen spielte, erklärte Havertz, rutschte er mit der Zeit ins Mittelfeld, seiner aktuellen Stammposition. „Und welche Sportart magst du nach Fußball am meisten?“ Der 19-Jährige schmunzelte und überlegte: „Also, ich spiele noch Golf, und Basketball mag ich eigentlich auch.“Und ob er denn schon als kleiner Junge davon träumte Fußballer zu werden, wollte ein anderes Kind wissen. „Mein Ziel war es schon immer, Profifußballer zu werden, und ich bin froh, das jetzt geschafft zu haben“, gab der gebürtige Aachener offen zu.
Profifußballer wollten in diesem Augenblick wohl alle werden: Der achtjährige Jonas und die siebenjährigen Merdan, Vincent und Jan, holten sich als eine der ersten ein Autogramm des Bayer-Spielers. „Ich durfte sogar gerade neben ihm sitzen“, äußerte Jan stolz und zeigte sein T-Shirt, auf dem sich Havertz verewigt hatte. Merdan hatte sich kurzerhand sogar seine Fußballschuhe ausgezogen, um den Bayer-Profi gleich neben dem funkelnden Cristiano-Ronaldo-Logo unterschreiben zu lassen. Es sei cool, so einen Profi mal aus nächster Nähe zu sehen, erzählte Merdan. Für Jan fühlte es sich seltsam an. „Das ist schon ein komisches Gefühl, weil nicht jeder so nah an so einen Profi ran kommt“, sagte der Siebenjährige und schaute sich stolz sein unterschriebenes T-Shirt an.
Die Schirmherrschaft eines solchen Projektes zu übernehmen, erklärte Kai Havertz gegenüber unserer Redaktion, sei ihm sehr wichtig gewesen und der Besuch bei den Kindern alles andere als ein Pflichttermin: „Ich weiß noch sehr genau, wo ich herkomme und wie es für mich in diesem Alter war, einem Profifußballer zu begegnen“, sagt Havertz.