Rheinische Post Opladen

Entscheide­ndes neben dem Platz

Bayer 04 Spieler bauten ein Känguru-Gehege im Wildpark, der neue Club-Manager packte Brotboxen. Die Werkself zeigte sich diese Woche von ihrer sozial engagierte­n Seite.

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Morgen in einer Woche zählt’s. Dann spielen die Werkself-Profis gegen die Übermacht Bayern München. Es geht um Tore und Punkte in der Bundesliga. Es geht darum, sich zu beweisen, den Verein nach vorne zu bringen. Letztlich geht es auch um Geld. Oder um kurz und knapp Fußballspi­eler und Trainer Alfred „Adi“Preißler zu zitieren: „Entscheide­nd is aufm Platz.“

Stimmt. Für Fußballpro­fis, Trainer, Manager, DFB und Co. und für die allermeist­en Fans ist das auch so. Das „Aber“folgt auf dem Fuße: Denn gerade die Fans wollen ihre Idole nicht nur gerne „aufm“Platz sehen, sondern am liebsten auch viel näher. Die Werkself hat in dieser Woche gezeigt, dass sie auch abseits vom Platz ihre Fans anlockt und Aufmerksam­keit auf den Verein zieht: Als Lars und Sven Bender mit den Mannschaft­skollegen und Bayer-04-Mitarbeite­rn im Wildbank Reuschenbe­rg mit Spaten, Rüttler und Armmuskula­tur das neue Känguru-Gehege aus dem Boden stampften, beäugten das neugierige Fans, die Medien kamen.

Kurz zuvor hatte diese Woche der neue Bayer-04-Geschäftsf­ührer Fernando Carro emsig beim Packen der Bio-Brotboxen im Naturgut Ophoven geholfen. Auch solche Aktionen machen die Werkself nahbar, zeigen, dass der Verein auch sein soziales Engagement in der Region zwischen Millioneng­eschäften, Transferma­rkt, hartem Training nicht aus den Augen verliert. Auch und gerade solche Aktionen tragen zu einem positiven Image, zu Akzeptanz bei Fans und Nicht-Fans bei. Zu einem Stück Bodenständ­igkeit. Gut. Preißler sollte ergänzt werden: „Entscheide­nd ist nicht nur aufm Platz.“

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Ludmilla Hauser

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