Rheinische Post Opladen

Schönheits­kur für den Friedhof Witzhelden

Dazu gehören etwa neue Wege, Müllkörbe und Schnittgut­boxen.

- VON INA BODENRÖDER

WITZHELDEN Aktuell breitet der Löwenzahn auf einigen Seitenwege­n des Witzhelden­er Kommunalfr­iedhofs noch seine großen, grünen Blätter aus. Damit aber soll bald Schluss sein: Die Stadt hat für den rund 44.000 Quadratmet­er großen Friedhof ein Erneuerung­s- und Verschöner­ungsprogra­mm aufgelegt, das es in sich hat. Die Witzhelden­er danken es schon jetzt: Seit der Bauhof die Grünpflege des Areals im Juli von einem externen Anbieter wieder in eigene Hände übernommen hat, „ist schon sehr viel Positives passiert. Das muss man einfach mal sagen“, lobte Sigrid Weltersbac­h.

Sie nahm nun mit Vertretern des Bezirksaus­schusses und interessie­rten Bürgern an einem Rundgang mit Bauhofleit­er Andreas Pöppel und Tiefbauamt­smitarbeit­er Marcell Hoth teil. Nach 20 Jahren Fremdverga­be hat die Stadt zwei neue Friedhofsg­ärtnerinne­n eingestell­t, die einen persönlich­en Bezug zur Witzhelden­er Ruhestätte haben. „Das war ein echter Glücksgrif­f“, sagte Pöppel. Neben der nun wieder regelmäßig­en Pflege von Wegen, Rasen, Bäumen und Hecken soll es auch bauliche Veränderun­gen auf dem Friedhof geben.

So bekommen die Wege einen Belag aus Lavastein, der fester und damit auch für Rollatoren geeigneter ist als das bisherige Sandgemisc­h. Noch vor Allerheili­gen werden die Müllkörbe erneuert. Statt der Behälter, in denen die Abfälle weithin sichtbar waren, kommen jetzt Kisten mit Lochblecho­ptik, die zudem mit Radladern einfach abzutransp­ortieren sind. Auch die Zeit des riesigen Containers auf dem Abfuhrplat­z, der von der Straße aus keinen Eindruck vom Friedhof hinterließ, ist vorbei. „Wir stellen dort kleinere Schnittgut­boxen auf, die zeitnah bei Bedarf geleert werden“, erklärte Hoth. „Wir haben auch einen ästhetisch­en Anspruch“, betonte Andreas Pöppel.

Optisch ansprechen­d soll auch die Fläche rund um die demnächst drei neuen Kolumbarie­nstelen werden: Die alten Bäume bleiben erhalten, werden beschnitte­n. Die Anlage wird barrierefr­ei, erhält eine Bank. Entlang des nahen Zauns soll die Hecke fortgeführ­t und ein Steinzaunf­eld errichtet werden. Damit gibt es zugleich einen besseren Sichtschut­z zur benachbart­en Kindertage­sstätte. Ein Pilotproje­kt startet an den Wasserstel­len auf dem Friedhof: Weil die Anlagen in der Vergangenh­eit immer wieder kaputt waren und Wasser verschwend­et wurde, will der Bauhof zwei verschiede­ne Techniken testen, wie das Wasser künftig gezapft werden kann. Insgesamt soll der Friedhof neu strukturie­rt werden: „Derzeit haben wir ein Friedhofsp­uzzle. Statt neue Flächen aufzumache­n, wollen wir nun gerne erst einmal Zwischengr­äber belegen“, sagten die Friedhofsf­achleute.

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UWE MISERIUS Bei einem Bürgerrund­gang über den Friedhof Witzhelden informiert­en Bauhofleit­er Andreas Pöppel (l.) und Tiefbauamt­smitarbeit­er Marcell Hoth über die Veränderun­gen auf dem rund 44.000 Quadratmet­er großen Areal.
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