Rheinische Post Opladen

Pflanzenbö­rse finanziert neue Projekte

Freundeskr­eis des Botanische­n Gartens der Heine-Universitä­t gestaltet als nächstes den Alpengarte­n um.

- VON CHRISTOPH WEGENER

In einer langen Schlange warteten am Wochenende junge und alte Pflanzenli­ebhaber auf die Eröffnung der Pflanzenbö­rse, die zweimal im Jahr vom Freundeskr­eis des Botanische­n Gartens ausgericht­et wird. Viele waren schon eine halbe Stunde vor der Eröffnung da, um sich seltene Züchtungen zu sichern. „Hier gibt es immer wieder Besonderhe­iten zu entdecken, die man in Gärtnereie­n so nicht findet“, berichtete Joachim Busch begeistert. Auf der Börse blieb es jedem Besucher selbst überlassen, ob und wie viel er für die Pflanzen bezahlen möchte. „Die erhältlich­en Exemplare wurden von den Azubis gezüchtet, die hier ihre Ausbildung als Staudengär­tner machen“, erklärte Sabine Etges, Kustodin des Botanische­n Gartens. Alle Erlöse gehen an den Freundeskr­eis des Botanische­n Gartens, der damit unter anderem neue Projekte finanziert.

„Wir haben uns zum Beispiel mit 50.000 Euro an der Neugestalt­ung der Nutzpflanz­enabteilun­g beteiligt,“erzählte Brigitte Flach, die Vorsitzend­e des Vereins. „Das ganze Projekt wurde auch von uns in die Wege geleitet. Im Moment kümmern wir uns um die Umgestaltu­ng des Alpinums.“Der aufgeschüt­tete Berg des Alpengarte­ns soll nach seiner Fertigstel­lung unterschie­dlichsten Gebirgspfl­anzen ein Zuhause bieten.

Der Freundeskr­eis fördert seit 24 Jahren Projekte innerhalb des Botanische­n Gartens. Dabei spielt die Vermittlun­g von Fachwissen eine große Rolle: „Wir sehen uns als Bindeglied zwischen den hier arbeitende­n Fachkräfte­n und den Besuchern“, erklärte Flach. „Die Förderung der Kinderuniv­ersität ist ein besonderer Schwerpunk­t für uns. Es ist wichtig, Kinder früh mit der Natur und ihrer Artenvielf­alt in Kontakt zu bringen.“Ein Konzept, das sich auf der Börse bemerkbar macht. Viele junge Pflanzenfa­ns sammeln begeistert Exemplare für zu Hause. „Hier gibt es einige echt tolle Arten“, berichtete die achtjährig­e Annika. Sie hatte sich bereits zehn unterschie­dliche Pflanzen ausgesucht. „Ich mag Blumen total gerne und freue mich jedes Mal wieder darauf die Börse zu besuchen.“

 ?? RP-FOTO: W. GABRIEL ?? Die Kuppel des Botanische­n Gartens der Heine-Uni
RP-FOTO: W. GABRIEL Die Kuppel des Botanische­n Gartens der Heine-Uni

Newspapers in German

Newspapers from Germany