Schauspielerin Argento räumt Sex mit Teenager ein
ROM (dpa) Anders als bislang von ihr behauptet hatte die #MeToo-Aktivistin Asia Argento doch Sex mit dem US-Schauspieler Jimmy Bennett, der Missbrauchsvorwürfe gegen die Italienerin erhoben hat. Allerdings deutete sie im Interview des italienischen Senders La 7 an, der zum damaligen Zeitpunkt noch minderjährige Bennett habe sie überrumpelt. Inzwischen empfinde sie neben Wut vor allem Mitleid mit Bennett, den sie als „verlorene Seele“bezeichnete. Argento (43) gehört zu den bekanntesten Stimmen der #MeToo-Bewegung.
Die „New York Times“hatte Ende August berichtet, Argento habe Bennett 2013 in einem kalifornischen Hotel missbraucht, als er 17 und sie 37 Jahre alt war. Sexuelle Handlungen mit Unter-18-Jährigen sind in dem US-Bundesstaat strafbar. Nach dem Vorfall habe sich Argento mit Bennett auf die Zahlung von umgerechnet 330.000 Euro geeinigt, um die Missbrauchsvorwürfe auszuräumen. Argento bestätigte der Zeitung zwar, dass Geld an Bennett floss, bestritt aber zugleich jegliche „sexuelle Beziehung“zu dem 20 Jahre jüngeren Schauspieler. In der Sonntagssendung räumte sie nun ein, der „New York Times“in einer ersten Reaktion etwas anderes erzählt zu haben, um „keine schlüpfrigen Details ausbreiten“zu müssen. Tatsächlich habe sie damals einem Treffen mit Bennett zugestimmt, um ihm bei einer Probe zu helfen. Er sei dann regelrecht auf sie gesprungen.