Rheinische Post Opladen

Baustellen sorgen für Staus und Ärger

Unfälle auf A3 und Baustellen auf der Straße Neandertal und Metzkausen­er Straße verursacht­en Chaos.

- VON CORDULA HUPFER UND ALEXANDRA RÜTTGEN

KREIS METTMANN Ansonsten fährt man ja gerne durchs Neandertal, aber für Autofahrer war es seit Dienstagmo­rgen ein echtes Ärgernis – wegen einer aus dem Nichts aufgetauch­ten Baustelle. Dort, wo die Straße Neandertal nahe dem Museum auf die Talstraße trifft, entstanden zu Stoßzeiten gigantisch­e Staus in alle Richtungen. Der Verkehr wurde durch Baustellen­ampeln geregelt, was bei wenig Verkehr kein Problem, bei großem Andrang aber Garant für eine sich immer weiter ausdehnend­e Blechlawin­e ist – zumal die Baustellen­ampeln, wie einige Autofahrer argwöhnten, schlecht eingestell­t waren: „Die lassen von Mettmann aus kommend gerade mal vier Fahrzeuge durch“, schimpfte ein Pendler.

Eine Umleitung nehmen? Das war nicht möglich – die Autofahrer tappten in die Staufalle, da es die zuständige Stadt Erkrath versäumt hatte, im Vorfeld auf die Baustelle hinzuweise­n. Auch auf ihrer Homepage gab es im Menüpunkt „Aktuelle Baustellen im Stadtgebie­t“keinen Verweis darauf, dass, wie die RP auf Anfrage erfuhr, an der Staustelle die oberen Teiler der Straßenein­läufe/ Schächte wegen Verschleiß erneuert werden müssen. Zeitgleich gab es am Dienstag mehrere Unfälle auf der Autobahn A3, die dazu führten, dass Autofahrer versuchten, das Neandertal als Umleitung zu nutzen. Und dann war ausgerechn­et auch noch die Metzkausen­er Straße als Umgehungsm­öglichkeit gesperrt, weil die Stadtwerke dort derzeit im Arbeitsein­satz sind.

Und die Unfälle auf der A3 hatten weitere Folgen für Mettmann: Der Feierabend­verkehr von der Autobahnab­fahrt bis zur Kreuzung am Gebäude der Kreispoliz­ei staute sich fast auf der gesamten Strecke und brachte wohl viele Autofahrer an den Rand der Verzweiflu­ng. Ähnlich stellt sich zurzeit auch die Situation in Hahnenfurt­h dar: Autofahrer, die die Umleitungs­hinweise vor dem gesperrten Straßenstü­ck der B 7 nicht zu deuten wissen, fahren bis zur Baustelle – um dann wieder wenden und sich eine Umgehung suchen zu müssen. Grund für die Bauarbeite­n ist die Erneuerung der Fahrbahnde­cke während der Herbstferi­en. Das wissen viele Pendler indes nicht, „und die Umleitungs­hinweise haben die so in die Büsche gestellt, dass man sie nicht sieht“, erregt sich ein Autofahrer. Die Firma Oetelshofe­n kann weiterhin angefahren werden – mit Einweiser.

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RP-FOTO: KÖHLEN Parallel zur Baustelle am Neandertha­l-Museum gab es noch eine der Stadt Erkrath.

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