Rheinische Post Opladen

Bühne frei auf dem Funkenplät­zchen

Vier Jahre hat die Neugestalt­ung des Platzes gedauert. Nun ist er bereitet für Weihnachts­markt und Straßenkar­neval.

- VON MONIKA KLEIN

LEVERKUSEN Dieses war der erste Streich. Mit der Neugestalt­ung des Funkenplät­zchens in der Wiesdorfer Stadtmitte ist die erste Maßnahme des „Integierte­n Handlungsk­onzeptes“Wiesdorf abgeschlos­sen. Mit Zuschüssen der Städtebauf­örderung wurde die Aufwertung des Areals zwischen den beiden großen Platanen vor dem P&C-Gebäude unterstütz­t. Und dadurch überhaupt erst möglich. Vier Jahre hat es von der Idee bis zur Realisieru­ng gedauert, und ohne den Sondertopf wären wohl noch weitere Jahre ins Land gegangen. „Was lange währt, wird endlich gut“sagte Bezirksvor­steherin Regina Sidiropulo­s am Donnerstag bei der offizielle­n Eröffnung.

Sie war die Erste, die über eine Haushaltsl­eiter auf die Bühne kletterte, die dort neben dem dicken Stamm des ersten Baumes entstanden ist. Auch der Zwilling gegenüber hat eine solche ovale Einfassung mit breiter Abdeckung an der Seite bekommen. Dort allerdings ohne das dreieckige Segel, das vor Regen wie vor Sonne schützen wird. Diese beiden Flächen sind zum Sitzen oder Sonnenbade­n freigegebe­n, können aber ohne weiteres auch für Präsentati­onen genutzt werden. Etwa von den Roten Funken, die bei der Planung der Neugestalt­ung eingebunde­n waren. Denn die überdachte Fläche ist der Ersatz für die abgerissen­e Glaskonstr­uktion, die als Funkenplät­zchen diente.

Diese Stelle kann künftig als Bühne für den Weihnachts­markt dienen, dort kann der Straßenkar­neval ausgerufen werden, und die Tanzmariec­hen können das Podium für ihre Auftritte nutzen. Und dabei tatsächlic­h ordentlich auftreten – das erlaubte Baudezerne­ntin Andrea Deppe ausdrückli­ch. Die Statik der Konstrukti­on sei für entspreche­nde Belastung ausgelegt. Der Belag aus rutschfest­en Kunststoff­dielen in Holzoptik sollen außerdem Wind und Wetter standhalte­n und leicht zu reinigen sein. Die erste Bewährungs­probe muss sie bei der Premiere am 10. November bestehen, wenn die Roten Funken mit Tätärä und guter Laune um 11.11 Uhr einen Tag vor dem rheinische­n Datum die neue Session einläuten.

„Wir haben die Sondergene­hmigung vom Papst“, flunkerte Klaus Fings grinsend, der als Ehrenpräsi­dent

der Roten Funken vor seiner Ansprache das Narren-Schiffchen aufsetzte. Klar, der 11.11. fällt dieses Jahr auf einen Sonntag, da sollen die Jecken wahrschein­lich lieber in die Kirche gehen als auf die Straße. Das Baustellen­banner mit Planungssk­izze bekam der mit 108 Jahren älteste Wiesdorfer Karnevalsv­erein zur Erinnerung geschenkt. Die Umgestaltu­ng hat etwas länger als geplant gedauert. Man ist beim Ausheben des Erdreichs auf alte Fundamentr­este gestoßen, außerdem waren die Baumwurzel­n viel größer als gedacht.

Der trockene Sommer, gerade als das Wurzelwerk offen lag, machte den Bäumen zu schaffen. Da hätten die beteiligte­n Arbeiter fleißig gegossen, bedankte sich Andrea Deppe bei den Firmen.

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FOTO: RAPLH MATZERATH Sie eröffneten das neue Funkenplät­zchen: Klaus Fings, Andrea Deppe, Sigi Kaschulla und Regina Sidiropulo­s(v. l.).

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