Projekte der Lebenshilfe gehen voran
Das Haus an der Gladbacher Straße in Langenfeld soll im Frühjahr 2020 bezogen werden.
KREIS METTMANN (jste) Die Mitglieder der Lebenshilfe im Kreis Mettmann blickten neben den Regularien bei ihrer Versammlung auf neue Projekte. Vorsitzende Nicole Dünchheim informierte die rund 700 Teilnehmer über zwei Neubauvorhaben. Für den Neubau an der Gladbacher Straße in Langenfeld werde die Baugenehmigung erwartet. Das Gebäude mit einem Kostenrahmen von rund 2,9 Millionen Euro zuzüglich einer halben Million Euro für Grundstück und Erschließung soll im Frühjahr 2020 bezogen werden. Der Ersatzbau auf eigenem Baugrund an der Alten Ziegelei in Velbert sei als Rohbau bereits sichtbar. Die Baukosten dürften bei 3,6 Millionen Euro liegen. Im Juni 2019 solle der Einzug stattfinden. „Wir sind gut im Kosten- und Zeitplan“, erklärte Dünchheim. Der Bau war notwendig geworden, um allen Bewohnern Einzelzimmer anbieten und zusätzliche Wohnungen für das Betreute Wohnen schaffen zu können.
„Als „Paradigmenwechsel“– weg vom Hotelgedanken und hin zum selbständigen und selbstbestimmten Wohnen erhalte die hauswirtschaftliche Betreuung eine neue Form in Velbert und Langenfeld. Die Bewohner können darin freiwillig Aufgaben übernehmen und in die Arbeit mit eingebunden werden. Auch das Thema „Teilhabe“solle noch mehr verwirklicht werden, indem Nutzer des Betreuten Wohnens als ehrenamtliche Berater in der unabhängigen Beratung aktiv werden. „Teilhabe ist mehr als Mitwirkung“, betont die Vorsitzende.
Der stellvertretende Vorsitzende Stephan Brune konnte bei der Vorstellung des Finanzberichts vermerken: „Die Lebenshilfe ist solide aufgestellt, so dass auch neue Geschäftsfelder wie das Betreuen von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung aufgebaut werden können.“Die Erträge seien durch weitere Leistungssteigerungen um 1,7 Prozent gestiegen und „kratzten“an der zehn Millionen Euro-Umsatzschwelle.
Die Lebenshilfe danke ihren Spendern, so dass die Bewohner und Nutzer weiter in den Genuss eines vielseitigen Sport- und Freizeitangebotes kämen. Der Abschluss sei ohne jede Beanstandung erfolgt. Dies gelte auch für die Prüfung der Kassen durch die Kassenprüfer Johannes Ludwig und Lisa Aschenbroich, die beide in ihren Ämtern bestätigt wurden. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Er ist durch die Wahl von Johannes Dirks aus Ratingen von fünf auf sechs Mitglieder erweitert worden. Im Vorstand sind Nicole Dünchheim (1. Vorsitzende), Stephan Brune (stellvertretender Vorsitzender), Barbara Scheenaard, Elke Klingbeil, Wolfgang Dyck, Johannes Dirks (neu gewählt). Das Leitungsteam besteht aus: Marius Bartos, Kaufmännischer Geschäftsführung, Uli Gaßmann, pädagogische Geschäftsführung. Gabi Müller ist zuständig für das Betreute Wohnen Süd; Birgit Cordes-Lacerenza für die Frühförderung; Sabrina Behling ( Wohnheim Ratingen), Jakob Dreesmann: Betreutes Wohnen Nord sowie Familienunterstützender Dienst und Sportabteilung; Stefan Stahmann, Wohnverbund Langenfeld/Monheim; Andreas Beel und Thomas Stumpf, Heime Velbert /Heiligenhaus.