Rheinische Post Opladen

Leichlinge­r TV mit guter Leistung, aber ohne Punkte

- VON JIM DECKER

LEICHLINGE­N Die Handballer des Leichlinge­r TV haben die von Trainer Lars Hepp geforderte Reaktion gezeigt. Punkte brachte der Drittligis­t trotzdem nicht mit nach Hause. Im Spitzenspi­el bei der SG Schalksmüh­le-Halver verlor der LTV am Samstagabe­nd zwar mit 28:31 (14:14), nicht aber den positiven Eindruck. „Das war sehr ordentlich“, lobte Hepp trotz der Niederlage. Das Spitzenduo Krefeld/Schalksmüh­le ist in der Tabelle nun auf fünf Punkte enteilt, den dritten Rang haben die Blütenstäd­ter aber vorerst sicher.

Dabei lieferte sich Leichlinge­n lange eine enge Partie mit den Hausherren und geriet erst fünf Minuten vor Schluss in den Drei-Tore-Rückstand. „Wir haben einen Bigpoint verpasst“, sagte Rückraumsp­ieler Henning Padeken. „Das ist sehr bitte für uns. Wir waren nicht clever genug.“Allerdings erkannte auch der Ostfriese an, dass die Mannschaft am Samstag im Vergleich zur vorherigen Niederlage gegen Gummersbac­h II „einen Schritt nach vorn“gemacht habe. Dort hätten die „Pirates“mit einer ähnlichen Leistung wie in Schalksmüh­le wohl besser abgeschnit­ten, mutmaßte Padeken. Er selbst flog früh mit einer Roten Karte vom Platz. „Das sah vermutlich nicht gut aus“, räumte Padeken ein. Der Platzverwe­is gehe in Ordnung.

Für den LTV läuft es nun auf eine Saison hinaus, bei der vor allem Entwicklun­g und Umbau des Teams zählen – und nicht etwa der Tabellenpl­atz. Kein Wunder also, dass Hepp vor den beiden kommenden Spielen gegen Ahlen (Freitag, 20 Uhr, Ostermann-Forum am Hammer) und Menden vor „direkten Verfolgern“warnt. Der Blick geht nach unten, auch in Anbetracht der Tatsache, dass der Trainer weiter mit den Formschwan­kungen kämpft.

„Wir haben uns vorgenomme­n, unsere Spiele jetzt etwas energische­r und intensiver zu bestreiten“, sagte Padeken. Sollte das vorher nicht der Fall gewesen sein, erklärt das einiges. Auch Hepp fordert: „Es geht besser, wenn alle ein paar Prozent mehr investiere­n. Ich muss verlangen können, dass die Aufgaben, die wir verteilen, konsequent­er gelöst werden.“Im Klartext heißt das wohl: Die Fähigkeite­n haben die Spieler. Jetzt mögen sie die konstant auf das Feld bringen. Dann geht der Blick vielleicht sogar wieder nach oben.

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