Zwei Posaunen für die Musikklasse
Von der Kreissparkasse Köln hat der Schulförderverein des städtischen Gymnasiums 1500 Euro bekommen und davon die Instrumente angeschafft.
LEICHLINGEN Durch die Schwingung der Lippen erzeugt der Musiker die Töne auf einer Posaune, mit dem beweglichen Zug können verschieden hohe Töne gespielt werden. Soweit die Theorie. Was eine Posaune aber ausmacht, wie sie eine prächtige, zuweilen auch dramatische Stimmung verbreiten kann, das erleben die Schüler der Musikklasse am städtischen Gymnasium seit anderthalb Jahren fast täglich und hautnah.
Nun haben die jungen Musiker – neben den Posaunisten auch Querflötisten, Klarinettisten oder Saxophonisten – mit einem kleinen Konzert vor Leichlinger Grundschülern ihr Können präsentiert. Doch nicht nur der tolle Auftritt machte den Schülern an diesem Morgen gute Laune: Von der Kreissparkasse Köln hat der Schulförderverein 1500 Euro bekommen und dafür zwei neue Posaunen gekauft.
„Posaunen gehören zu den teureren Instrumenten in einem Blasorchester“, sagte Musiklehrerin Alexandra Visser. Da das Schulbudget es nicht hergebe, sei man froh, dass die Sparkasse den Kauf ermöglicht habe. Bislang wurden die Instrumente für die Musikklasse geleast, die Schüler bezahlen dafür alle den selben monatlichen Beitrag. „Dass wir die Posaunen nun haben und sie abbezahlt sind, hilft der ganzen Klasse“, sagte Visser. So habe man Luft, um zum Beispiel Noten zu kaufen. „Das Geld stammt aus dem PS-Zweckertrag“, sagte Markus Luyven, Leichlinger Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln. Aus diesem Topf würden Anschaffungen von Vereinen in der Region unterstützt, die auf Dauer angelegt seien. „Bei den Instrumenten hoffen wir natürlich, dass noch viele Kinder damit spielen“, betonte Luyven.
Vera Vis von der Musikschule und Alexandra Visser rühren deshalb die Werbetrommel, damit im nächsten Schuljahr wieder eine Musikklasse zustande kommt: Am 14. Dezember spielen die Schüler beim Weihnachtskonzert in der Aula des Gymnasiums (19 Uhr), außerdem zeigen sie ihr Können beim Tag der offenen Tür des Gymnasiums am 12. Januar. In der Musikklasse lernen alle Schüler ein neues Instrument, das sie vorher noch nicht kannten, zum Beispiel Querflöte, Klarinette, Saxofon, Trompete, Posaune oder Euphonium. „Alle fangen bei null an und haben die gleichen Chancen“, beschrieb Alexandra Visser das Konzept. Ziel ist, dass sie das Blasinstrument ab dem ersten Ton lernen, besondere Voraussetzungen müssen sie nicht erfüllen.
Das Gymnasium kooperiert mit der Musikschule: Gemeinsam erteilen die Lehrkräfte den zweistündigen Musikunterricht im Klassenmusizieren, die Dozenten der Musikschule übernehmen in der dritten Musikstunde den instrumentalen Gruppenunterricht.