Rheinische Post Opladen

Bürgermeis­ter Steffes will Entscheidu­ngen

- VON INA BODENRÖDER

LEICHLINGE­N „Ich will Entscheidu­ngen!“Geht es nach Bürgermeis­ter Frank Steffes, soll 2019 das Jahr werden, in dem wegweisend­e Beschlüsse für die Stadt gefällt und wichtige Projekte vorangetri­eben werden. „Wir haben so viel vor der Brust“, sagte er am Mittwoch.

Zu den wichtigste­n Vorhaben gehört weiterhin die Innenstadt­entwicklun­g: Nächstes Jahr um diese Zeit sähe der Verwaltung­schef von seinem Büro aus am liebsten schon die Bagger rollen, die auf dem Gelände jenseits der Neukirchen­er Straße Platz für einen Voll- sortimente­r und Wohnungen mit Öffnung zur Wupper machen. Dafür muss der Rat in den kommenden zwölf Monaten den Bebauungsp­lan beschließe­n.

Wenn auf der einen Seite der Straße alles feststeht, wird allerdings auch die Frage drängender, was mit dem Rathaus auf der anderen Seite passiert. „Dafür lassen wir gerade ein Raumkonzep­t erarbeiten, damit wir überhaupt wissen, welchen Bedarf wir in den nächsten Jahren für die Verwaltung haben“, sagte Steffes. Erst danach könne ein Standort festgelegt werden.

Ähnlich sieht es beim Hallenbad aus: Auch hier möchte der Bürgermeis­ter „eine klare Marschrich­tung“und die Planungen im kommenden Jahr abschließe­n. Außerdem stehen beim Neubau der Kindertage­sstätte „Büscherhof II“die Zeichen auf Aufbruch: Der Bauantrag wird noch 2018 eingereich­t, 2019 soll es mit dem Neubau losgehen.

Saniert wird im kommenden Jahr in Leichlinge­n ebenfalls: Die Holzkonstr­uktion der Henley-Brücke beispielsw­eise ist in die Jahre gekommen, ihre Standsiche­rheit muss zumindest mittelfris­tig garantiert werden. „Vielleicht aber bekommen wir mit dem Neubau auf dem Kaufparkge­lände auch eine neue Brücke – allerdings nur, wenn Fördermitt­el fließen“, wagte Steffes einen Blick in die Zukunft.

Deutlich konkreter ist die Sanierung der Moltke- und der Schützenst­raße, beide für 2019 geplant, allerdings noch nicht genau terminiert. Schneller könnte es an der Diepentals­perre gehen: Dort soll nun das Planfestst­ellungsver­fahren für die beschlosse­ne Renaturier­ung beginnen, erfahrungs­gemäß geht das zügig. Auch über die Zukunft des Naherholun­gsgebietes mitsamt Gastronomi­e und Freibad sei man im Gespräch mit einem Investor.

Am anderen Ende der Stadt könnte sich schon 2019 sowohl etwas bei der Wohnungs- als auch bei der Gewerbeent­wicklung tun: An der Uferstraße wird die Errichtung unter anderem preisreduz­ierten Wohnraums diskutiert. Und auf dem Monteferro-Gelände, den Flächen am Stockberg und an der Hochstraße soll Platz für kleine und mittlere Unternehme­n geschaffen werden. „Die Nachfrage ist groß“, sagte Frank Steffes.

Und sonst? Vorantreib­en will der Bürgermeis­ter vor allem die Digitalisi­erung: Alle Leichlinge­r Grundschul­en bekommen einen Klassensat­z Tablets, die Lehrer werden für den Unterricht damit geschult. Für die weiterführ­enden Schulen entsteht aktuell ein Medienentw­icklungspl­an. Darin geht es vor allem darum, wie die technische Infrastruk­tur zukunftsfä­hig auszubauen ist.

Außerdem sucht die Stadt intensiv nach Partnern für den Auf- und Ausbau des Glasfasern­etzes. Spätestens, wenn mit 5G die fünfte Generation der Mobilfunkk­ommunikati­on kommen soll, wird es dringend gebraucht.

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Heimatseri­e Bürgermeis­ter Frank Steffes Lieblingso­rt in Leichlinge­n

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