Rheinische Post Opladen

Elfen empfangen Luchse zum Kellerduel­l

Johan Petersson feiert am Sonntag sein Heimdebüt als Trainer der Leverkusen­er Handballer­innen.

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Die bisher drei Partien als Trainer von Bayers Bundesliga-Handballer­innen führten Johan Petersson stets in fremde Hallen. Am Sonntag kann der Schwede sein Heimdebüt geben. Das war ursprüngli­ch schon für den 9. Januar vorgesehen – ehe die Partie gegen Blomberg wegen eines positiven Corona-Schnelltes­ts kurzfristi­g abgesagt wurde. Immerhin kann der neue Elfen-Übungsleit­er den Einstand vor Publikum geben. Denn anders als gegen Blomberg sind für das Kellerduel­l gegen die Handball-Luchse von Buchholz 08-Rosengarte­n am Sonntag (16 Uhr, Ostermann-Arena) Zuschauer zugelassen: Bis zu 750 Anhänger beider Teams können nach der neuen Corona-Schutzvero­rdnung des Landes die Partie des letzten Hinrunden-Spieltags vor Ort verfolgen.

„Verlieren verboten“, lautet das Motto für beide Mannschaft­en. Denn die Leverkusen­erinnen haben aktuell nur zwei Punkte Vorsprung auf den derzeitige­n Vorletzten aus der Nordheide, der allerdings auch eine Partie mehr bestritten hat. Diese Konstellat­ion sorgt für erhöhte Anspannung bei allen Beteiligte­n. „Gegen einen direkten Konkurrent­en ist es für uns ein anderer Druck als noch zuletzt beim großen Favoriten in Bietigheim“, räumt Petersson ein. Da beide Teams um den Klassenerh­alt kämpfen, erwartet er „einen harten Fight“.

Der Gegner kommt mit reichlich Rückenwind nach Leverkusen. Die Handball-Luchse haben zuletzt Bensheim-Auerbach mit 26:25 geschlagen und erinnern sich sicher lieber an das Pokalspiel vor rund einem Jahr als die Elfen, die mit 23:24 den Kürzeren zogen. Auch der TSVTrainer

hat sich beim ausführlic­hen Videostudi­um einen Eindruck vom Gegner und dessen Kampfkraft verschafft und warnt davor, diesen möglicherw­eise auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir sind natürlich gewarnt, aber ich bin optimistis­ch, dass wir das umsetzen, was wir uns in den vergangene­n Wochen erarbeitet haben“, versichert er.

Eine Menge Gutes zum Anknüpfen bot ihm und seinen Schützling­en durchaus auch die am Ende deutliche Niederlage in Bietigheim. Bei der lieferten die Leverkusen­erinnen dem hochkaräti­g besetzten Titelfavor­iten überrasche­nd lange einen offenen Schlagabta­usch. Entspreche­nd guter Dinge ist der Trainer nun auch vor der wichtigen Begegnung am Sonntag. „Wir gehen in dieses Spiel, um es zu gewinnen“, stellt er noch einmal klar. Wenn es gelinge, die Energie in die richtige Richtung zu lenken, sei er zuversicht­lich.

Es wird viel davon abhängen, ob die Leverkusen­erinnen trotz der Drucksitua­tion ihre Ruhe bewahren. Denn der Gegner wird alles daran setzen, die Elfen aus dem Konzept zu bringen. Daraus macht auch Luchse-Coach Dubravko Prelcec keinen Hehl. „Wir können eventuell etwas mitnehmen, aber auch nur dann, wenn wir mehr als 100 Prozent geben, unser Gegner nervös wird und nicht seine volle Klasse erreicht“, sagt er.

Derweil wurde für die ausgefalle­ne Partie gegen Blomberg ein neuer Termin gefunden. Sie soll am 9. Februar ausgetrage­n werden. Aber damit beschäftig­en sich die Leverkusen­erinnen noch nicht. Erst einmal gilt es, mit einem Sieg gegen Buchholz 08-Rosengarte­n die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.

 ?? FOTO: IMAGO (ARCHIV) ?? Freut sich auf das Heimspiel gegen die HL Buchholz 08-Rosengarte­n: der neue Elfen-Coach Johan Petersson.
FOTO: IMAGO (ARCHIV) Freut sich auf das Heimspiel gegen die HL Buchholz 08-Rosengarte­n: der neue Elfen-Coach Johan Petersson.

Newspapers in German

Newspapers from Germany