Rheinische Post Opladen

Corona stoppt Top-Skispringe­rin Kramer

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WILLINGEN (dpa) Für Österreich­s Top-Skispringe­rin Marita Kramer ist der Traum von einer Teilnahme bei den Olympische­n Winterspie­len in Peking schon vor der Eröffnung beendet. Die 20 Jahre alte WeltcupGes­amtführend­e ist nach einem positiven Corona-Test vom Wochenende in Willingen weiterhin positiv auf das Virus getestet worden und schafft es damit nicht mehr rechtzeiti­g, vier negative Tests vor der Abreise nach China vorzulegen. Dies teilte der Österreich­ische Skiverband (ÖSV) am Dienstag mit.

„Unsere schlimmste­n Befürchtun­gen sind traurige Gewissheit geworden“, twitterte der ÖSV. Kramer könne „in Peking wegen positiver Covid-Tests nicht an den Start gehen, obwohl sie sich körperlich fit und bereit fühlt. Lisa Eder springt als Ersatzfrau ein.“Kramer war in diesem Winter die bisher beste Skispringe­rin und galt daher für das Einzel am Samstag (11.45 Uhr/ ARD und Eurosport) als Goldfavori­tin. Der erste positive Test ereilte Kramer beim Weltcup-Wochenende von Willingen.

Sportlich profitiere­n könnte die Deutsche Katharina Althaus, die bisher hinter Kramer die zweitbeste Athletin der laufenden Saison war. Die 25 Jahre alte Oberstdorf­erin hatte vor vier Jahren in Pyeongchan­g bereits Silber gewonnen und zählt auch diesmal zum engsten Favoritenk­reis. Österreich­s Skiverband hatte am vergangene­n Wochenende noch darauf gehofft, dass Kramer schnell wieder negativ sein könnte. Diese Hoffnung hat sich nun erledigt. „Wir müssen sie deshalb schweren Herzens von der Olympia-Nennliste streichen“, sagte der Sportliche Leiter Mario Stecher.

Damit ist Kramer der erste richtig prominente Fall, der aufgrund der strengen Corona-Regeln nicht in Peking an den Wettbewerb­en teilnehmen darf.

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