Stadt führt in Kindergärten PCR-Pooltestungen ein
LEICHLINGEN (LH) Stäbchen in den Mund, 30 Skeunden drauf herumlutschen und ab damit ins Labor: Kinder, die in eine Kita in der Blütenstadt gehen, sollen ab sofort zweimal pro Woche per „PCR-LolliTest“auf das Coronavirus getestet werden. Voraussetzung: Das schriftliche Einverständnis der Eltern liegt vor. „Durch die Pooltestung sollen Infektionen schneller zu identifizieren sein, um Ansteckungen zu verhindern und so für Kinder, Eltern und Mitarbeitereine höhere Sicherheit sowie die Sicherstellung von Betreuungsangeboten in Pandemiezeiten zu gewährleisten“, heißt es aus dem Rathaus.
Das Land, das für die Lieferung der Antigenschnelltests zuständig sei, biete an, das Testverfahren auf PCR-Pooltestungen umzustellen, wenn denn die Kommunen das Ganze eigenständg umsetzt. Die Blütenstadt hat sich mit den anderen Kommunen im Kreis abgesprochen und die Umstellung in die Wege geleitet.
Die Stäbchen aller Kinder einer Gruppe „weden in einem Sammelgefäß zusammengeführt und als anonyme Sammelprobe, so genannter Pool, noch am selben Tag in einem Labor nach der PCR-Methode ausgewertet“, erläutert die Stadt das Verfahren. Nur wenn der Pool positiv ist, dazu reicht ein positives Stäbchen aus dem Pool, „werden am Folgetag Einzelproben untersucht“.
Kinder, deren Eltern der Testung ihrer Kinder nicht zustimmen, „können bei einem positiven GruppenPooltest erst nach zehn Tage wieder in der Einrichtung betreut werden, sofern kein negatives PCR-Testergebnis vorgelegt wird“, weist die Verwaltung hin. Das Jugendamt habe Antworten auf die häufigsten Fragen zum Lolli-Test vorbereitet. Alle Träger und Einrichtungen hätten ihre Beteiligung signalisiert. Das Jugendamt „informiert die Eltern dzeitnah über das weitere Vorgehen. Details wie Testtage oder das Verfahren vor Ort werden die KitaLeitungen bekannt geben“.