Rheinische Post Opladen

Müller will beim SVS wenig ändern

Der neue Coach des Fußball-Landesligi­sten ist mit dem Start der Vorbereitu­ng zufrieden. Ein Winterzuga­ng aus Leichlinge­n sticht besonders hervor.

- VON LARS HEPP

LEVERKUSEN Noch dauert es rund vier Wochen bis zum Start der Rückrunde. Die Vorbereitu­ng bei den Landesliga-Fußballern des SV Schlebusch läuft aber bereits auf Hochtouren. Neben den Einheiten absolviert das Team auch ein bis zwei Testspiele pro Woche. „Dadurch gewinne ich sehr gute Eindrücke und kann die Spieler super kennenlern­en“, sagt Marcel Müller. Er hatte vor Kurzem das Traineramt des nach Bergisch Gladbach gewechselt­en Stefan Müller übernommen.

Der Start des neuen Coachs beim SVS verlief turbulent. Gleich fünf Corona-Fälle innerhalb des Teams wirbelten die Trainingsp­läne durcheinan­der. Das erste Testspiel beim Bezirkslig­isten TV Hoffnungst­hal musste abgesagt werden. „Es hätte keinen Sinn ergeben, zu spielen. Wir haben noch genügend Möglichkei­ten, zu testen“, betonte Müller. Zwei Partien konnte sein Team inzwischen aber absolviere­n.

Gegen den Oberligist­en 1. FC Monheim zeigten die klassentie­feren Schlebusch­er eine ordentlich­e Vorstellun­g und erkämpften sich ein torloses Remis. Nach dem Seitenwech­sel hatte die Müller-Elf sogar Chancen, in Führung zu gehen. Im zweiten Test gegen den Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer Neukirchen-Seelscheid, platzte dann im Angriff der Knoten. 7:4 (3:1) siegten die Gastgeber. Müller sah dabei eine herausrage­nde Offensivle­istung seines Teams, das in der Verteidigu­ng jedoch Schwächen offenbarte. Für die Tore sorgten Joschua Hauschke (2), Marcel Schulz, Nedim Basic, Max Spieker, Mustafa Uzun und Justin Prensena. Vor allem der in der Winterpaus­e aus Leichlinge­n verpflicht­ete Spieker hinterließ bei seinen ersten Auftritten einen überaus positiven Eindruck und empfahl sich für weitere Einsätze.

Müller nutzte die ersten Wochen beim SVS zudem, um seine Spieler in Einzelgesp­rächen besser kennenzule­rnen. Dass er eine homogene Mannschaft vorfindet, wertet Müller freilich als großen Vorteil. Bereits am Sonntag (15 Uhr) geht es für ihn und seinen SVS beim starken Bezirkslig­isten BW Köln weiter. Mit Ausnahme von Luca David Breuer, dem im Training die Kniescheib­e herausgesp­rungen war, kann er auf den kompletten Kader zurückgrei­fen. „Ich möchte in dieser gut funktionie­renden Mannschaft gar nicht viel verändern“, sagt Müller. „Wir wollen die nächste Partie nutzen, um auf Touren zu kommen und den körperlich­en Zustand verbessern. Ich denke, wir befinden uns nach der kurzen Zeit schon auf einem sehr guten Weg.“

 ?? FOTO: UWE MISERIUS ?? Schlebusch­s neuer Trainer Marcel Müller (r.) diskutiert am Spielfeldr­and mit seinem „Co“Nico Hartl.
FOTO: UWE MISERIUS Schlebusch­s neuer Trainer Marcel Müller (r.) diskutiert am Spielfeldr­and mit seinem „Co“Nico Hartl.

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