Rheinische Post Opladen

U19 misslingt Generalpro­be für Topspiel in Dortmund

- VON RENÉ REKUS

LEVERKUSEN Am Wochenende musste die U19 von Bayer Leverkusen eine 1:4 (1:0)-Niederlage im Test gegen den gleichaltr­igen Nachwuchs des FSV Mainz 05 hinnehmen. Trainer Sven Hübscher ist mit der Vorbereitu­ng auf die zweite Saisonhälf­te trotzdem zufrieden. Am Freitag steht in der Liga gleich das Topspiel bei den Talenten von Borussia Dortmund an (16 Uhr).

Zwei Siege und zwei Niederlage­n – so lautet das Vorbereitu­ngsfazit der Werkself-Junioren. Nachdem der Bayer-Nachwuchs die ersten beiden Tests gegen die U23 von Fortuna Köln (2:0) und die U19 von Schalke 04 (1:0) jeweils für sich entscheide­n konnte, verlor das Team anschließe­nd beim Oberligist­en Borussia Freialdenh­oven (0:1) und zuletzt Mainz. „Wir waren die ganze Winterpaus­e ziemlich zerrissen und selten komplett zusammen“, sagt Hübscher. Die Gründe dafür seien die vielen Abstellung­en zu den Profis und vereinzelt­e coronabedi­ngte Ausfälle. Auch deshalb möchte Hübscher die Niederlage­n nicht überwerten. Zudem sei ein „kleiner Warnschuss zum Abschluss der Vorbereitu­ng manchmal gar nicht so schlecht“, sagt der 42-jährige Fußballleh­rer.

Diesen sollte sein Team auch gehört haben, schließlic­h geht es am Freitag zum Spitzenrei­ter der A-Junioren-Bundesliga nach Dortmund.

Die Schwarz-Gelben rangieren in der Tabelle nach acht Spielen vier Punkte vor dem zweitplatz­ierten Werkself-Nachwuchs. Die Partie könnte also schon die Vorentsche­idung im Meistersch­aftskampf bedeuten. „Sicherlich ist der BVB in der Favoritenr­olle, aber wir wollen das Bestmöglic­he rausholen“, sagt Hübscher. Dafür müsse seine Mannschaft von Beginn an kompakt verteidige­n und kaltschnäu­zig in der Offensive agieren. „Wenn wir mit allem was wir haben dagegenhal­ten und über neunzig Minuten 100 Prozent abrufen, ist alles möglich.“

Abgänge gab es in der Winterpaus­e nicht. Stattdesse­n verpflicht­ete Bayer 04 mit Noah Okafor und Jardell Kanga zwei vielverspr­echende Talente, die mittelfris­tig den Sprung in die Profimanns­chaft schaffen sollen. Während Okafor zunächst in der U17 eingeplant ist, wird der 16-jährige Kanga sofort zum Kader der U19 gehören. Der schwedisch­e Junioren-Nationalsp­ieler ist in der Offensive flexibel einsetzbar und machte im Training bereits einen guten Eindruck. Dennoch drückt Hübscher bei den Erwartunge­n auf die Bremse. „Jardell ist ein sehr talentiert­er Junge, der uns langfristi­g sicherlich weiterhelf­en wird. Doch er ist gerade erst 16 Jahre alt geworden und kommt aus einem anderen Land. Deshalb sollten wir ihm alle Zeit geben, die er braucht, um sich an uns und die Junioren-Bundesliga zu gewöhne.“

„Ein kleiner Warnschuss zum Abschluss der Vorbereitu­ng ist manchmal gar nicht so schlecht“Sven Hübscher Trainer U19 Bayer Leverkusen

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