Ginczek fühlt sich wie zu Hause
Fortunas neuer Stürmer hat schon seit 2020 eine Wohnung in Flingern.
Es ist zwar erst sein zweiter Tag mit den Fortuna-Kollegen, doch wie ein Neuer kommt sich Daniel Ginczek überhaupt nicht vor. „Ich habe mich riesig gefreut, hier anfangen zu können“, sagt der Winterzugang vom VfL Wolfsburg mit einem strahlenden Lächeln. „Ich kenne ein paar der Jungs ja schon, es gibt einige gemeinsame Vergangenheiten.“Die ersten Eindrücke seien daher richtig gut: „Bis auf das Wetter.“
Viel trister hätte der Düsseldorfer Himmel Ginczek in der Tat kaum empfangen können: Regen, starker Wind, Kälte. Doch selbst das kann dem Stürmer die Laune nicht verderben. Er kennt sich schließlich bestens mit dem rheinischen Klima aus, hat er sich doch bereits vor anderthalb Jahren eine Wohnung hier gekauft. In Fortunas Heimat Flingern passenderweise.
„Meine Familie und ich haben uns schon vor einiger Zeit entschlossen, Düsseldorf als Wahlheimat nach der Karriere anzunehmen“, berichtet Ginczek. „Daraus resultierten einige Sympathien für Fortuna. Es war ein Gefühl wie nach Hause zu kommen. Ich war schließlich jetzt fast neun Jahre nicht mehr in NRW.“
In seinem neuen Zuhause hat der 30-Jährige nun einiges vor. „Mein Ziel ist es, voranzugehen und meinen Teil dazu beizutragen, dass wieder bessere Zeiten für Fortuna anbrechen“, betont Ginczek. Er sei voll belastbar, versichert er, obwohl er zuletzt in Wolfsburg nicht mehr viel spielen durfte. Ob es trotz fehlender Praxis schon dafür reicht, am Sonntag in Kiel von Beginn an aufzulaufen, lässt er offen: „Der Trainer und ich werden am Ende der Woche schauen, was am meisten Sinn macht.“
Ähnlich sieht es mit seiner Rolle im Spielsystem aus. „Ich habe lange mit Wout Weghorst und auch mit Mario Gomez in einem Zwei-Stürmer-System gespielt, und ich bin auch ein Fan davon, weil man einfach mehr Torgefahr auf dem Platz ausstrahlt“, erklärt Ginczek. „Aber es geht auch als alleinige Spitze.“Auf jeden Fall, so betont er, habe die Mannschaft genügend Qualität, ihm Chancen aufzulegen. Deshalb habe er auch nicht die geringste Ahnung, ob sein Vertrag für die Dritte Liga gelte: „Damit befasse ich mich gar nicht. Wir schaffen es auf jeden Fall, in der Liga zu bleiben.“