Geschirr unter der Dusche
Eine Spülmaschine macht die Arbeit in der Küche so viel leichter. Einfach hinein mit schmutzigen Tellern und Töpfen, den Rest erledigt der Automat. Aber wie? Wir haben ins Innere der Maschine geschaut. dpa
Nach dem Mittagessen stapelt sich das schmutzige Geschirr. Bei vielen Menschen wird es in die Spülmaschine gestellt: Klappe auf, oben die Gläser und Tassen rein, unten die Teller und Töpfe, das Besteck kommt meist in einen Korb. Dann Spültab rein, Programm wählen, Klappe zumachen, los geht`s. Doch was geschieht dann im Geschirrspüler? Renate Ehrnsperger kann erklären, wie das schmutzige Geschirr in der Maschine gereinigt wird. Sie prüft, wie gut ein Geschirrspüler seine Arbeit macht und wie viel Wasser und Energie er braucht. „Ein Geschirrspüler arbeitet in mehreren Durchgängen“, erklärt sie. „Zunächst werden ein paar Liter Wasser in die Maschine gesaugt, das dort enthärtet wird.“Dieses läuft über eine Pumpe in Sprüharme. Diese sind oben, in der Mitte und unten im Geschirrspüler angebracht. Durch den Druck fangen die Arme an, sich wie Propeller zu drehen. Während dieser Dusche wird der grobe Schmutz abgespült. „Er fließt in einen Behälter unten in der Maschine“, sagt Ehrnsperger. Dort sammeln sich die Essensreste in feinen Sieben. Deren Inhalt wird aus der Maschine gespült. Das benutzte Wasser hingegen wird wieder nach oben in die Sprüharme gepumpt.
Die zweite Runde beginnt: Es öffnet sich ein Fach, in das zuvor das Reinigungsmittel gegeben wurde, etwa ein Spültab. Das Mittel löst sich auf und wird in der Maschine verteilt. So wird das Geschirr von oben bis unten eingeseift. Im dritten Durchgang läuft noch einmal frisches Wasser in die Spülmaschine.
Ist alles Wasser abgepumpt, heizt sich die Spülmaschine auf. Teller, Gläser und Besteck werden getrocknet, und der Abwasch ist erledigt.