Rheinische Post Opladen

Wer plant, spart Geld im Supermarkt

Verbrauche­rzentrale Leverkusen gibt Tipps gegen hohe Lebensmitt­elkosten in Krisenzeit­en.

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LEVERKUSEN (bu) Die Lebensmitt­elpreise steigen, durch Hamsterkäu­fe in Krisenzeit­en leeren sich Regale. Die Verbrauche­rzentrale Leverkusen gibt konkrete Tipps zum Sparen beim Einkauf.

• Grundsätzl­ich gilt: Selber kochen ist häufig günstiger als Fertiges zu kaufen. Eine gute (Wochen-) Planung spart ebenfalls Geld, und auch heimisches Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, reduziert die Ausgaben.

• Saisonale Lebensmitt­el kaufen. Tomaten sind lecker und gesund, kosten derzeit aber bis zu zwölf Euro pro Kilo und müssen über viele tausend Kilometer transporti­ert werden. Deutlich günstiger ist die Ernährung mit heimischen Lebensmitt­eln, die gerade Saison haben. Derzeit sind das zum Beispiel Porree, Rote Bete, Rübchen, verschiede­ne Kohlsorten und Feldsalat. Aus der Lagerung gibt es Kartoffeln, Äpfel, Gurken, Möhren, Kürbis oder Pastinaken. Einen guten Überblick bietet der Saisonkale­nder der Verbrauche­rzentrale NRW. Ein Einkauf auf dem Wochenmark­t kann zudem günstiger sein als im Supermarkt,

vor allem kurz vor Ende des Markttages.

• Mit Wochenplan einkaufen gehen. Es lohnt sich, einen Essensplan für die komplette Woche aufzustell­en und damit gezielt einzukaufe­n. Der Einkaufsze­ttel reduziert die oft teuren Spontankäu­fe. Vorab sollte man die eigenen Vorräte und die Reste im Kühlschran­k checken und von hinten nach vorne räumen. Wer seinen Einkauf im Supermarkt nicht plant, kauft in der Regel mehr als gedacht und benötigt.

• Selber kochen: Brotzeit statt „To go“. Es ist meist günstiger, selbst zu kochen. Fertigmahl­zeiten sind oft teurer. Die Ernährungs­experten der Verbrauche­rzentrale bieten online eine Liste mit Gerichten, die den Geldbeutel schonen. Ebenso gehen kleine Snacks unterwegs ins Geld.

Wer sich eine Brotzeit vorbereite­t und den Kaffee im eigenen Thermobech­er mitnimmt, kann damit Geld und Abfall sparen.

• Verbrauche­r können zudem weitere Sparmöglic­hkeiten nutzen: Lebensmitt­el, die nur noch kurz haltbar sind, werden meist in Supermärkt­en oder Discounter­n reduziert angeboten. Ebenso sollten übermäßige Lebensmitt­elabfälle vermieden werden. Speiserest­e kann man mit cleveren Rezepten weiter verwenden. Lebensmitt­el sollten zudem zu Hause richtig gelagert werden, damit sie sich möglichst lange halten. Wer den Fleisch- und Wurstkonsu­m verringert, profitiert ebenfalls finanziell.

• Auch bei Getränken gibt es Sparpotenz­ial: Wasser, vor allem Leitungswa­sser, ist deutlich billiger als Softdrinks. Leitungswa­sser ist besonders umweltscho­nend und kann geschmackl­ich mit einem Spritzer Zitrone oder ähnlichem aufgepeppt werden.

• Wer einen Garten oder Balkon und einen grünen Daumen hat, kann Kräuter, Gemüse und Obst selbst anbauen.

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FOTO: DPA Wie voll und teuer der Wagen beim täglichen Einkauf wird, entscheide­n Verbrauche­r selbst. Aufmerksam­keit hilft sparen.

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