Tag des Wassers: Wupperverband mahnt zu sorgsamem Umgang
Im Wuppergebiet leben rund 900.000 Menschen. Für die Trinkwasserversorgung sind hier vor allem Talsperren bedeutsam, weniger das Grundwasser wie andernorts.
BERGISCHES LAND (gut) Heute ist der „Tag des Wassers“. Diesmal lautet das Motto „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“. Daran erinnert der Wupperverband und nennt Fakten und Zahlen, warum er ein wichtiges Standbein der Wasservorsorgung in der Region ist.
Der Wupperverband betreibt insgesamt 14 Talsperren. Drei davon sind Trinkwassertalsperren: die Große Dhünn-Talsperre zwischen Wermelskirchen, Kürten und Odenthal (in Betrieb seit 1987), die Kerspe-Talsperre (1913) in Kierspe/ Wipperfürth und die Herbringhauser Talsperre (1901) in Wuppertal. Insgesamt liefern diese drei Talsperren pro Jahr rund 47 Millionen Kubikmeter Rohwasser. Laut Bundesumweltministerium wird mehr als 70 Prozent des Trinkwassers in Deutschland aus Grundwasser gewonnen. Im Wuppergebiet kommt das Trinkwasser allerdings zu einem Großteil aus den Trinkwassertalsperren.
Der Wupperverband stellt Rohwasser aus diesen Talsperren zur Verfügung. Die Trinkwasseraufbereitung und Verteilung wird durch die Versorgungsunternehmen durchgeführt. Von den rund 47 Millionen Kubikmeter Rohwasser entfallen etwa 35,1 Millionen Kubikmeter auf die Große Dhünn-Talsperre, 9,4 Millionen Kubikmeter auf die Kerspe-Talsperre und zwei Millionen Kubikmeter auf die Herbringhauser Talsperre.
Im Wuppergebiet leben rund 900.000 Menschen. Neben der Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung hat der Wupperverband in dem 813 Quadratkilometer großen Wuppergebiet weitere Aufgaben, so vor allem den Betrieb der elf Brauchwassertalsperren zum Hochwasserschutz und zur Niedrigwasseraufhöhung. In elf Kläranlagen reinigt er das Abwasser aus Haushalten und Unternehmen.
Außerdem ist der Verband für die Wupper und die Nebenbäche verantwortlich: Er unterhält und entwickelt die insgesamt rund 2000 Kilometer langen Fließgewässer.
Zum Tag des Wassers appelliert der Verband an die Bürger, mit Wasser sensibel umzugehen: „Wasser ist für alle Menschen wichtig, und alle können etwas zum Schutz dieser Ressource tun. Zum sorgsamen Umgang mit Wasser gehört zum Beispiel, Reinigungsmittel sparsam zu verwenden, keine Abfälle oder Medikamentenreste in der Toilette zu entsorgen.“
Informationen und Tipps hat der Wupperverband auf seiner Internetseite zusammengestellt: https:// www.wupperverband.de/service/ wissen-und-lernen/themen/wasgehoert-nicht-ins-abwasser.Weitere Informationen gibt es außerdem unter https://www.wupperverband. de/unsere-aufgaben/trinkwasser https://www.worldwaterday.org.