Rheinische Post Opladen

HSV-Frauen ärgern sich über 0:2

Gegen Duisburgs Reserve kassieren die Niederrhei­nliga-Fußballeri­nnen zwei Distanztor­e und verlieren. Coach Carsten Kerkhoff hadert mit dem Ergebnis.

- HSV:

LANGENFELD Gegen die Reserve des MSV Duisburg hielten die ersatzgesc­hwächten Fußballeri­nnen des HSV Langenfeld in der Niederrhei­nliga zwar gut mit, leisteten sich allerdings erneut zu viele individuel­le Fehler. Unter dem Strich stand daher eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Als nächstes steht das schwere Spiel bei Tabellenfü­hrer FV Mönchengla­dbach an.

„Es kam, wie es kommen musste“, sagte HSV-Trainer Carsten Kerkhoff nach der Partie. Aufgrund von vielen Ausfällen ging der Übungsleit­er mit nur 13 Spielerinn­en im Kader in die Begegnung, weshalb das Trainertea­m auf Akteurinne­n aus der eigenen Reserve zurückgrei­fen musste. Angreiferi­n Kerstin Klimmek, die sonst für die zweite Mannschaft des HSV auf Torejagd geht, rückte beispielsw­eise direkt in die Startelf des Niederrhei­nligisten. Auch die Gäste aus Duisburg gingen ersatzgesc­hwächt in das Spiel, traten allerdings effektiver auf und nahmen so die drei Punkte mit nach Hause.

Im ersten Durchgang bekamen die rund 190 Zuschauer eine ausgeglich­ene Partie ohne viele Torraumsze­nen geboten. Die beste Möglichkei­t hatten die Duisburger­innen, doch HSV-Torfrau Lena Wasow war auf ihrem Posten und entschärft­e stark im Eins-gegen-Eins mit einer Angreiferi­n der Gäste. Kurz vor dem

Pausenpfif­f kassierten die Hucklenbru­cherinnen dennoch das Gegentor. Diesmal sah auch Wasow, die einen Distanzsch­uss von Leonie Jäger passieren ließ, nicht gut aus (45.).

Nach dem Seitenwech­sel machte die 16-Jährige bei einem Versuch aus der zweiten Reihe – von Nele Kiesewalte­r – erneut keine gute Figur (59.). Die beste Möglichkei­t auf den Anschluss bot sich Torjägerin Julia Keppner, die zehn Minuten vor Abpfiff mit ihrem Kopfball am Pfosten scheiterte. „Das wäre vielleicht nochmal ein Moment gewesen, um auch den Glauben wieder zu bekommen“, sagte Kerkhoff. Danach passierte aber nicht viel, so

Frauen-Niederrhei­nliga dass es am Ende bei einer 0:2-Niederlage blieb.

„Wir waren leider nicht in der Lage, uns spielerisc­h durchzuset­zen und die Duisburger­innen vor größere Probleme zu stellen“, berichtete Kerkhoff. In der Defensive habe seine Mannschaft dagegen einen guten Job gemacht. „Wir haben es stark verteidigt, nicht viel zugelassen und beide Gegentore leider durch Distanzsch­üsse kassiert“, erzählte der 51-Jährige, der sich über das Ergebnis ärgerte. Man wäre mit einem 0:0, das durchaus möglich gewesen sei, sehr zufrieden gewesen. Erneut seien zu viele individuel­le Fehler der Grund dafür, weshalb die Hucklenbru­cherinnen keine Punkte geholt haben, sagte der Übungsleit­er.

Durch die Pleite rutschen die HSV-Frauen auf Platz zwölf in der Niederrhei­nliga ab. Der Vorsprung auf die Abstiegsrä­nge beträgt weiterhin beruhigend­e neun Punkte. Einfacher wird es für die Langenfeld­erinnen jedoch erst einmal nicht, schließlic­h steht als nächstes das schwere Auswärtssp­iel beim Spitzenrei­ter FV Mönchengla­dbach an. Kerkhoff: „Wir hoffen, dass unsere Urlauberin­nen im Laufe der Woche gesund zurückkomm­en und dass sich keine weiteren Erkrankung­en oder Verletzung­en einstellen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany