Rheinische Post Opladen

Kunstbasar zieht ans Rheinufer

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Was an der Obstwiese in Bergisch Neukirchen begann, soll nun am Sonntag, 20. August, am Rheinufer im Neulandpar­k fortgesetz­t werden. Bereits zum dritten Mal organisier­t die buntgemisc­hte Künstlergr­uppe den Basar für „allerlei Künstleris­ches, Kreatives und Musikalisc­hes“– wie sie es selbst in Kurzform beschreibt.

WIESDORF (bu) Zum Verkauf stehen Bilder in allen Techniken und Formaten, Keramik-Arbeiten und Geschenkun­d Deko-Artikel aus Stoff, Papier, Holz, Stein, Glas, ja sogar Omas Vintage Möbel.

Die Idee zu einem Kunstbasar im Freien ist vor drei Jahren in der Corona-Zeit entstanden, berichtet Organisato­r Norbert Kaluza, der auch selbst ausstellt. „Damals suchten die Mitglieder einer Keramik-Gruppe nach einer Möglichkei­t, ihre Werke trotz der verschärft­en Corona-Bedingunge­n einem breiteren Publikum zu präsentier­en.“Das Ordnungsam­t machte mit, und so öffnete im Spätsommer 2020 der erste Kunstbasar auf einer Obstwiese am beliebten Wanderweg im Bergisch Neukirchen. Die große Zustimmung der Besucher motivierte die Organisato­ren zu einer Wiederholu­ng ein Jahr später. Der dritte Kunstbasar in 2022 war fest geplant.

Doch das Umweltamt meldete Bedenken an: Die verschärft­en Umweltaufl­agen ließen ein Event dieser Art in dem Naturschut­zgebiet nicht mehr zu. Kaluza: „Wir mussten schnell reagieren, es waren noch gerade mal vier Wochen bis zum angekündig­ten Termin, die Werbekampa­gne war gestartet und die Flyer im Umlauf.“Das Umweltamt half, einen neuen Standort zu finden: das Rheinufer in Neulandpar­k.

Dieses Jahr sind es bereits 20 Aussteller,

rund die Hälfte davon ist zum ersten Mal dabei, sagt Kaluza. Sie kommen aus Leverkusen, Leichlinge­n, Burscheid, Langenfeld, Solingen, Köln-Porz und Rösrath. „Sie alle freuen sich vor allem auf die tolle Stimmung, von der sie gehört haben“, ergänzt Kaluza.

Dank Natalia Tumchenok, einer Leverkusen­er Künstlerin mit ukrainisch­er Herkunft, haben die Organisato­ren ukrainisch­e Akzente in die Präsentati­on integriert. Kaluza: „Wir sind sehr gespannt auf die Reaktion der Besucher auf die jungen ukrainisch­en Gesangskün­stler, die einen Mix aus Pop und Folklore präsentier­en werden sowie auf das Folk Dance

Ensemble ,Ukraine‘.“Ebenso gibt es eine Sonderauss­tellung aus Natalia Tumchenoks Kinder-Workshop.

Neu beim Kunstbasar ist Veronika

Schwarze. Die Floristin bietet Blumen-Arrangemen­ts an und verrät in Kurz-Workshops einige Tricks für schöne Dekos. Bärbel Rosenbaum bringt ihre Objekte aus Stein und Glas mit. Von Sonja Mauracher erfahren Besucher, was genau gehäkelte Amigurumis aus Chenillwol­le sind. Claudia Pfaus ist stolz auf ihre Kunstwerke aus Epoxidharz, und Ute Neunziger hat ihr Herz an Speckstein verloren, aus dem sie Skulpturen, aber auch Schmuck herstellt.

Zirbenkiss­en, Gartenschü­rzen, Näh- und Filzarbeit­en finden sich bei Michaela Oberhaus, und bei Marlies Schlender werden Omas Möbel im neuen Design nachhaltig aufgearbei­tet. Anja Jäger hat sich auf Abstraktes in Form von Kunstkarte­n und 3D-Objekten spezialisi­ert.

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FOTO: KALUZA Aussteller und Organisato­ren freuen sich auf den Kunstbasar am neuen Standort am Rheinufer im Neulandpar­k.

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