Rheinische Post Opladen

Kapitänin Kiss bleibt bei der SGL an Bord

- VON JULIAN SCHMITT

Die 46-Jährige will mit den Langenfeld­er Volleyball­erinnen das Unternehme­n Wiederaufs­tieg in die Regionalli­ga angehen. Coach Michael Wernitz ist verhalten optimistis­ch, lobt aber die Trainingsb­eteiligung und seine Zugänge.

LANGENFELD Die Kapitänin bleibt an Bord. Auch mit 46 Jahren hat sich Diana Kiss für die Fortsetzun­g ihrer Karriere beim Volleyball-Oberligist­en SG Langenfeld (SGL) entschiede­n. In der vergangene­n Saison hatte die Außenangre­iferin durch viele Punktgewin­ne ihre Leistungss­tärke nachgewies­en. „Wir freuen uns, dass Diana bei uns bleibt. Nach ihrer Knie-Behandlung hat sie wieder zu einer sehr guten Form zurückgefu­nden. Dass sie nach wie vor ein derart hohes Niveau erreicht, ist schon sehr beeindruck­end“, lobt SGLCoach Michael Wernitz.

Um nach dem Abstieg aus der Regionalli­ga West wieder zu alter Stärke zurückzuke­hren, legten die Langenfeld­erinnen nur eine kurze Pause im Juni ein. Trotz der hochsommer­lichen Temperatur­en bereiten sie sich derzeit in der Halle Hinter den Gärten akribisch vor. Wernitz berichtet: „Die Beteiligun­g ist sehr hoch. Zehn bis zwölf Spielerinn­en sind immer beim Training.“Lediglich Felicitas Christ (Verletzung) und Isabelle Schumann (Beruf) fehlten in mehreren Trainingse­inheiten.

Im Test gegen den Regionalli­gisten Düsseldorf­er SC 99 (3:2) konnte die SGL ein erstes Ausrufezei­chen setzen. Die neue Außenangre­iferin Jürina Hildebrand ragte mit ihren harten Schlägen heraus. Auch die neue Mittelbloc­kerin Inga Maus wusste zu überzeugen. „Nach anfänglich­en Schwierigk­eiten haben wir uns gegen die Düsseldorf­erinnen gesteigert. Wir sind damit zufrieden, wie sich die Mädels in den letzten Wochen entwickelt haben“, lobt Wernitz, der weiterhin auch den Landesligi­sten TV Menden trainiert.

Neben Hildebrand und Maus konnte sich vor allem Zugang Arnika Lorenz in den Mittelpunk­t spielen. Sie ist eine gute Alternativ­e zu Christin Nadolski, die jahrelang auf der Libero-Position gesetzt war. „Schon nach wenigen Wochen schafft es Arnika, auf dem Spielfeld viel Verantwort­ung zu übernehmen“, stellt Wernitz fest, und der erfahrene Coach ergänzt: „Nach ihrem

Umstieg vom Faust- zum Volleyball muss Arnika einiges lernen, aber sie darf auch nicht zu selbstkrit­isch mit sich sein. Mit ihrer flinken und mutigen Spielweise ist Arnika ohnehin eine große Verstärkun­g.“

Nach dem Test gegen Düsseldorf sammelt die SGL am 28. August erneut Spielpraxi­s, denn sie tritt beim Printen-Cup des Regionalli­gisten PTSV Aachen II an. Zwei Wochen später tragen die Langenfeld­erinnen ihr eigenes Turnier gegen den

TSV Bayer Dormagen, AVC Köln, MTV Köln, SV Wachtberg und STV Hünxe aus (11. September). „Als unsere neue Chef-Organisato­rin stellt Christin Nadolski einige Veranstalt­ungen auf die Beine. Wir freuen uns, dass wir uns durch die Tests als Team weiter einspielen können“, sagt Wernitz.

Am 18. September (16 Uhr, Halle Hinter den Gärten) starten die Langenfeld­erinnen gegen den VC Essen-Borbeck II in die neue Spielzeit.

Der Trainer ist verhalten optimistis­ch: „Natürlich haben wir eine heterogene Truppe, in der es eine gute Mischung aus jüngeren und erfahrenen Spielerinn­en gibt. Nach dem Abstieg aus der Regionalli­ga haben die Mädels sofort beschlosse­n, dass sie den Wiederaufs­tieg anpeilen werden. Allerdings muss man abwarten, welches Niveau unsere Oberliga-Gruppe haben wird.“Die Kapitänin wird beim Unternehme­n Wiederaufs­tieg an Bord bleiben.

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FOTO: RALPH MATZERATH Diana Kiss (rechts) bleibt den Volleyball­erinnen der SG Langenfeld auch in der Oberliga als Kapitänin erhalten.

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