Baustart für neues Sportzentrum im Herbst
Oberhalb von zwei Hallenhälften entstehen in der Balker Aue eine Tribüne sowie Fitness-, Schulungs- und Besprechungsräume.
LEICHLINGEN Die Stadtverwaltung hatte angekündigt, mit den Bauarbeiten für die neue Zweifachsporthalle „im Spätherbst“zu starten. Und wie es aussieht, könnte es auch klappen. Am Donnerstag hat Bürgermeister Frank Steffes (SPD) den Vertrag mit Eckehard Schmidt und Ralf Linde von der Goldbeck West GmbH unterzeichnet. Das Unternehmen ist nun als Generalunternehmer für den Bau der Halle auf der zurzeit ungenutzten Fläche am Sportzentrum zuständig.
Das zweistöckige Gebäude wird künftig neben der Zweifachsporthalle auch Umkleiden und Hausmeisterwohnung beherbergen, wobei jeder Bereich separat zugänglich ist. „In die Sporthalle gelangt man zukünftig über einen großzügigen Eingangsbereich, an den das Foyer und die Zugangstreppe der Tribüne sowie ein Aufzug angeschlossen sind“, erklärt Stadtsprecherin Aletta Wieczorek. „Eingangsbereich und Foyer sind dabei voneinander abgetrennt, so dass ein Parallelbetrieb von Veranstaltungen und Sporthalle problemlos möglich ist.“Sowohl die Zuschauertribüne als auch das Foyer seien auf jeweils 200 Personen ausgelegt.
Die Sporthalle werde in vier Kleineinheiten konzipiert, zwei von ihnen barrierefrei. „Die zwei Sporthallenhälften werden über separate Zugänge und Geräteräume verfügen, um Kollisionen beim Sportbetrieb zu vermeiden.“
Im Obergeschoss entstehen ein Fitness-, Konditions- und Krafttrainingsraum, ein Schulungs- und Besprechungsraum sowie die Tribüne, bei der die Sitzreihen zur Halle hin abgesenkt werden. Für Rollstuhlfahrer sind im oberen Tribünenbereich Stellplätze vorgesehen und per Aufzug erreichbar.
„Den neue Dreh- und Angelpunkt des Sportzentrums bildet der Vorplatz in Form eines zweiseitigen
Atriums“, erläutert Aletta Wieczorek. Er sei teilweise überdacht und den Außensportumkleiden vorgelagert. „In der Mitte des Platzes sind Sitzmöglichkeiten sowie klimaresistente Pflanzungen vorgesehen, die zum Verweilen und Entspannen einladen und dem Ort ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität verleihen sollen.“Die Umkleiden und Toiletten der Außensportanlagen sowie die Besuchertoiletten seien in einem eigenständigen Gebäudeteil untergebracht.
Beim Bau nach Standards der Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW) achte man auf Nachhaltigkeit. So würden bevorzugt Recycling- und recyclingfähige Materialien eingesetzt. „Die Sporthalle wird mit einer Wärmepumpe ausgestattet.“Diese wandelt die thermische Energie der Umgebungsluft in Wärme um. Dadurch kann die Halle ohne Gas geheizt werden. Ebenso der neue Sport-Kindergarten auf dem Gelände.
Außerdem sei der Bau einer 100.000 Liter fassenden Regenwasserzisterne vorgesehen, die für die
Bewässerung der Sportplatzflächen genutzt werden soll. Das Gebäude soll eine Photovoltaikanlage erhalten, das Dach begrünt werden. In den neu entstehenden Außenbereich werden „zur Strukturierung und als schattenspendende Elemente neue Bäume gepflanzt und die bestehenden Bäume soweit wie möglich erhalten“. Als Ersatz- und Neupflanzungen setze man heimische Laubgehölze.
Das neue Gebäude in der Balker Aue soll Anfang 2024 fertig sein und den Sportler zur Verfügung stehen.