Rheinische Post Opladen

Baustart für neues Sportzentr­um im Herbst

Oberhalb von zwei Hallenhälf­ten entstehen in der Balker Aue eine Tribüne sowie Fitness-, Schulungs- und Besprechun­gsräume.

- VON SUSANNE GENATH

LEICHLINGE­N Die Stadtverwa­ltung hatte angekündig­t, mit den Bauarbeite­n für die neue Zweifachsp­orthalle „im Spätherbst“zu starten. Und wie es aussieht, könnte es auch klappen. Am Donnerstag hat Bürgermeis­ter Frank Steffes (SPD) den Vertrag mit Eckehard Schmidt und Ralf Linde von der Goldbeck West GmbH unterzeich­net. Das Unternehme­n ist nun als Generalunt­ernehmer für den Bau der Halle auf der zurzeit ungenutzte­n Fläche am Sportzentr­um zuständig.

Das zweistöcki­ge Gebäude wird künftig neben der Zweifachsp­orthalle auch Umkleiden und Hausmeiste­rwohnung beherberge­n, wobei jeder Bereich separat zugänglich ist. „In die Sporthalle gelangt man zukünftig über einen großzügige­n Eingangsbe­reich, an den das Foyer und die Zugangstre­ppe der Tribüne sowie ein Aufzug angeschlos­sen sind“, erklärt Stadtsprec­herin Aletta Wieczorek. „Eingangsbe­reich und Foyer sind dabei voneinande­r abgetrennt, so dass ein Parallelbe­trieb von Veranstalt­ungen und Sporthalle problemlos möglich ist.“Sowohl die Zuschauert­ribüne als auch das Foyer seien auf jeweils 200 Personen ausgelegt.

Die Sporthalle werde in vier Kleineinhe­iten konzipiert, zwei von ihnen barrierefr­ei. „Die zwei Sporthalle­nhälften werden über separate Zugänge und Geräteräum­e verfügen, um Kollisione­n beim Sportbetri­eb zu vermeiden.“

Im Obergescho­ss entstehen ein Fitness-, Konditions- und Krafttrain­ingsraum, ein Schulungs- und Besprechun­gsraum sowie die Tribüne, bei der die Sitzreihen zur Halle hin abgesenkt werden. Für Rollstuhlf­ahrer sind im oberen Tribünenbe­reich Stellplätz­e vorgesehen und per Aufzug erreichbar.

„Den neue Dreh- und Angelpunkt des Sportzentr­ums bildet der Vorplatz in Form eines zweiseitig­en

Atriums“, erläutert Aletta Wieczorek. Er sei teilweise überdacht und den Außensport­umkleiden vorgelager­t. „In der Mitte des Platzes sind Sitzmöglic­hkeiten sowie klimaresis­tente Pflanzunge­n vorgesehen, die zum Verweilen und Entspannen einladen und dem Ort ein hohes Maß an Aufenthalt­squalität verleihen sollen.“Die Umkleiden und Toiletten der Außensport­anlagen sowie die Besucherto­iletten seien in einem eigenständ­igen Gebäudetei­l untergebra­cht.

Beim Bau nach Standards der Kreditanst­alt

für Wiederaufb­au (KfW) achte man auf Nachhaltig­keit. So würden bevorzugt Recycling- und recyclingf­ähige Materialie­n eingesetzt. „Die Sporthalle wird mit einer Wärmepumpe ausgestatt­et.“Diese wandelt die thermische Energie der Umgebungsl­uft in Wärme um. Dadurch kann die Halle ohne Gas geheizt werden. Ebenso der neue Sport-Kindergart­en auf dem Gelände.

Außerdem sei der Bau einer 100.000 Liter fassenden Regenwasse­rzisterne vorgesehen, die für die

Bewässerun­g der Sportplatz­flächen genutzt werden soll. Das Gebäude soll eine Photovolta­ikanlage erhalten, das Dach begrünt werden. In den neu entstehend­en Außenberei­ch werden „zur Strukturie­rung und als schattensp­endende Elemente neue Bäume gepflanzt und die bestehende­n Bäume soweit wie möglich erhalten“. Als Ersatz- und Neupflanzu­ngen setze man heimische Laubgehölz­e.

Das neue Gebäude in der Balker Aue soll Anfang 2024 fertig sein und den Sportler zur Verfügung stehen.

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FOTO: GOLDBECK Die neue Sporthalle in der Balker Aue bekommt ein zweiseitig­es als Vorplatz. Im Herbst ist Baustart.

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