Rheinische Post Opladen

So kämpft Ex-Fortune Gaus um seine Karriere

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(td) Unnachgieb­ig läuft Marcel Gaus den Trainingsp­latz von Fortunas Regionalli­ga-Fußballern im ArenaSport­park auf und ab, immer von Sechzehnme­terraum zu Sechzehnme­terraum. „Ich muss topfit sein“, sagt er später, „fitter als die Jungs. Wobei die ja eine gewisse Spielfitne­ss haben, die mir im Moment fehlt.“

Gaus hält sich seit einigen Wochen bei der „Zwoten“fit, nachdem er seinen auslaufend­en Vertrag beim Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt nicht verlängert hat. Und das solange, bis die Suche nach einem neuen Arbeitgebe­r beendet ist. „Wenn ich verpflicht­et werde, muss ich sofort funktionie­ren und spielberei­t sein“, sagt er. Der dreifache Familienva­ter scharrt mit den Hufen, setzt sich aber nicht unter Druck. Als vereinslos­er Spieler hat das baldige Ende des Transferfe­nsters keine weitreiche­nden Folgen für ihn.

„Ich bin relativ entspannt, soweit man das in einer solchen Situation sein kann, die für mich auch neu ist“, erzählt der Ex-Fortune. „Es ist auf der einen Seite schon nervig, weil du spielen willst und es kribbelt. Auf der anderen Seite brauchst du nicht das erstbeste Angebot annehmen. Ich will so schnell es geht einen neuen Verein haben, aber es muss alles passen.“

Alle bisherigen Offerten hat Gaus ausgeschla­gen. „Bei drei Kindern steht ein Stück weit schon die Familie im Vordergrun­d“, sagt Gaus. „Es war von vornherein klar, dass die Suche ein bisschen dauern kann – gerade hintenraus.“Deshalb ist es nicht unwahrsche­inlich, dass der Mittelfeld­akteur noch eine Weile den Trainingsd­ress der „Zwoten“tragen wird.

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FOTO: STEFAN PUCHNER/DPA Hält sich bei Fortuna fit: Marcel Gaus.

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