Ambitionen der HSV-Frauen erhalten Dämpfer
LANGENFELD (rere) Die Fußballerinnen des HSV Langenfeld sind mit einer 0:3 (0:1)-Niederlage in die neue Saison gestartet. Beim SC Union Nettetal präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Carsten KerkhoffElf fehlerbehaftet im Spielaufbau und ließ vor dem gegnerischen Tor die Kaltschnäuzigkeit vermissen.
Die Hucklenbrucherinnen haben sich nach dem bitteren Abstieg vorgenommen, so schnell es geht in die Niederrheinliga zurückzukehren. Die Ambitionen erhielten jedoch gleich am ersten Spieltag einen herben Dämpfer. Das lag unter anderem an einer schwachen Anfangsviertelstunde, in der die Langenfelderinnen prompt auf die Verliererstraße gerieten. „Wir hatten in der Phase überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Wir waren nicht in der Lage, das, was wir in der Vorbereitung taktisch erarbeitet haben, läuferisch umzusetzen“, sagte der Langenfelder Trainer. Lena Wessling nutzte dies aus und traf zur Führung (9.).
Im Anschluss reagierte der Übungsleiter auf die enttäuschende Leistung seiner Mannschaft und stellte auf ein 4-3-3-System um. Die Gäste kamen nun besser rein und nach guten Ballgewinnnen im Zentrum auch zu Großchancen. Ein Tor wollte allerdings nicht fallen. Julia Keppners Abschluss wurde noch auf der Linie geklärt, Annika Schwarz scheiterte am Pfosten und Nadine Thal schoss freistehend aus sechs Metern über das Tor.
Nach dem Seitenwechsel verschlief die Kerkhoff-Elf erneut die Anfangsminuten. Langenfeld leistete sich mehrere unnötige Fehler im Spielaufbau und lud Nettetal zum Toreschießen ein. Wessling (49.) und Viktoria Kall (60.) bedankten sich und stellten eine komfortable Drei-Tore-Führung her. „Das hat uns dann das Genick gebrochen. Wir kamen zwar noch einmal zu ein paar Möglichkeiten, um uns für unsere guten Offensivbemühungen zu belohnen, doch es sollte einfach nicht sein“, sagte Kerkhoff. Der SC habe zwar nicht mehr Chancen herausgespielt, war aber schlicht effizienter, berichtete der 52-jährige.
So sei die Partie ein Spiegelbild der etwas misslungenen Vorbereitung gewesen. Im Juli sind einige Spielerinnen coronabedingt ausgefallen und deshalb noch nicht bei 100 Prozent. „Wir konnten erst im August richtig einsteigen und müssen jetzt weiter den Fokus auf die Fitness legen, um in kürzester Zeit wettkampffähig zu werden“, sagt der Fußballlehrer.