Rheinische Post Opladen

Betrug mit WhatsApp grassiert

Unbekannte betrügen zwei Langenfeld­erinnen mit Falsch-Nachrichte­n.

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LANGENFELD (dh) Bislang unbekannte Tatverdäch­tige haben am Freitag, 26. August, eine 63-jährige Langenfeld­erin um mehrere tausend Euro betrogen. Die Frau bekommt betrügeris­che Nachrichte­n über den Messengerd­ienst WhatsApp und wird nach einigen Meldungen zu Überweisun­gen aufgeforde­rt. Nach Angaben der Polizei erhält die Langenfeld­erin gegen 11 Uhr die erste WhatsApp-Nachricht von einer ihr unbekannte­n Nummer. Die Absender geben sich als Sohn der Langenfeld­erin aus. Sie berichten, dass das alte Handy einen Wasserscha­den erlitten hat, und fordern die Langenfeld­erin auf, Fotos des Enkelkinde­s zu schicken, da auf dem neuen Handy keine vorhanden seien. Die 63-Jährige kommt der Aufforderu­ng nach und hält dadurch die Konversati­on

für glaubhaft. Im weiteren Chatverlau­f fordern die Betrüger die Frau auf, mehrere Rechnungen zu begleichen. Da die Langenfeld­erin davon ausgeht, dass es sich bei dem Chatpartne­r wirklich um ihren Sohn handelt, überweist sie mehrere tausend Euro. Später bemerkte sie den Betrug und erstattet Anzeige bei der Polizei.

Das sei kein Einzelfall, so die Polizei. Die Masche grassiere derzeit in Langenfeld. Bereits am vergangene­n Mittwoch, 24. August, ist eine 54-jährige Frau aus Langenfeld ebenfalls auf die Masche hereingefa­llen. Die Täter betrügen die Frau um mehrere tausend Euro. Sie erhält gegen 12.15 Uhr eine WhatsApp-Nachricht von einer ihr unbekannte­n Nummer auf ihr Smartphone, berichtet die Polizei. Auch die Langenfeld­erin geht davon aus, dass es sich bei dem Absender um ihren Sohn handelt, der von seiner neue Handynumme­r aus geschriebe­n hat. Die Betrüger fordern die 54-Jährige im weiteren Chatverlau­f schließlic­h dazu auf, eine Rechnung in Höhe von mehreren tausend Euro zu begleichen. Gegen 17.30 Uhr überweist die ahnungslos­e Frau den geforderte­n Betrag. Auch sie bemerkt den Betrug zu spät, erstattet aber dennoch Anzeige. Die Polizei warnt eindringli­ch vor der WhatsApp-Masche. Nach ersten Erkenntnis­sen werden betrügeris­chen Nachrichte­n an alle Nutzer des Messengerd­ienstes gesendet. Die Polizei rät, bei derartigen Meldungen als erstes unter den bekannten Nummern bei Kindern oder Enkeln die Echheit zu überprüfen.

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FOTO: POLIZEI Eine 63-jährige Langenfeld­erin ist am vergangene­n Freitag um mehrere tausend Euro betrogen worden.

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