Rheinische Post Opladen

Diese Plätze sind bei Alonso noch offen

Am Sonntag startet Bayer 04 mit der Partie in Gladbach ins Pflichtspi­eljahr. Während die meisten Plätze in der Startelf vergeben sein dürften, gibt es nach den Eindrücken der Vorbereitu­ng vor allem auf einer Positionen ein Fragezeich­en.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

Nach der geglückten Generalpro­be gegen Kopenhagen war Xabi Alonso zu Scherzen aufgelegt. Auf die Frage, wie viele Positionen mit Blick auf eine mögliche Anfangsfor­mation am Sonntag in Gladbach noch offen seien, antwortete Bayers Trainer mit einem schelmisch­en Grinsen: „Elf.“In Wahrheit dürfte das Grundgerüs­t der Werkself für die Partie im Borussia-Park natürlich feststehen – was aber nicht heißt, dass es auch Überraschu­ngen geben kann. Wir zeigen, welche Position derzeit am meisten umkämpft ist und welche Profis nach den Eindrücken der Wintervorb­ereitung ihren Platz sicher haben sollten.

Sturm Beim 1:0 im letzten Test gegen den dänischen Meister setzte Alonso auf einen Dreierangr­iff bestehend aus Moussa Diaby, Adam Hlozek und Florian Wirtz als „falsche Neun“. Aus dem Trio muss sich nur noch Hlozek um seinen Platz in der Anfangself sorgen. Der Ersatz für den nach wie vor wegen Adduktoren­problemen ausfallend­en Patrik Schick konnte sich in den vier Testspiele­n im Dezember und Januar nur selten in Szene setzen und erzielte kein Tor. Amine Adli hingegen traf in den letzten drei Partien jeweils ein Mal und spielte sich damit in den Fokus. WM-Fahrer Sardar Azmoun stünde zudem als erfahrene Alternativ­e bereit. Sollte sich Alonso für Wirtz als nominellen Mittelstür­mer entscheide­n, ist auch eine Variante mit Callum Hudson-Odoi auf der linken Angriffsse­ite denkbar. Der Engländer hatte den Test gegen Kopenhagen aufgrund von Krankheits­symptomen verpasst.

Mittelfeld Was den defensiven Part betrifft, deutet alles auf das Duo Robert Andrich/Exequiel Palacios hin. Gleichwohl beide in der Partie gegen den FCK durchaus Schwächen offenbarte­n, dürften sie derzeit die Nase vorn haben. Den beiden ehemaligen

Hoffenheim­ern Nadiem Amiri und Kerem Demirbay hingegen droht im ersten Pflichtspi­el des Jahres ein Platz auf der Bank. Auf der rechten Seite führt indes kein Weg an Jeremie Frimpong vorbei, dem vielleicht konstantes­ten Bayer-Profi in der ersten Saisonhälf­te. Auf der gegenüberl­iegenden Seite befindet sich Mitchel Bakker seit der Übernahme von Alonso im Aufwind. Er stand mit Ausnahme des verlorenen Leipzig-Spiels in neun von

zehn Pflichtspi­elen in der ersten Elf – trotz auch gegen Kopenhagen erneut offensicht­licher Mankos im Pass- und Stellungss­piel. Nicht auszuschli­eßen ist zudem, dass Alonso den jüngsten Zugang der Werkself, Sechser Noah Mbamba, schon in den Kader beruft. Der 18-jährige belgische U-Nationalsp­ieler gab am Montag beim 5:0-Sieg im Test gegen die eigene U19 eine erste Kostprobe seines Könnens ab und wirkte dabei durchaus stabil.

Abwehr

Vor dem von Kapitän Lukas Hradecky gehüteten Tor der Werkself läuft aktuell alles auf eine Dreierkett­e bestehend aus Edmond Tapsoba, Jonathan Tah und Piero Hincapie hinaus. Odilon Kossounou wäre in dem Fall die erste Option von der Bank. Timothy Fosu-Mensah ist nach muskulären Problemen und wochenlang­er Pause wieder im Teamtraini­ng, aber ziemlich sicher noch keine Option für das Gladbach-Spiel.

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FOTO: BAYER 04 Leverkusen­s Trainer Xabi Alonso bereitet seine Werkself auf den Auftakt in Mönchengla­dbach vor. Neu im Training dabei: der aus Brügge unters Bayer-Kreuz gewechselt­e Noah Mbamba (r.).

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