Diese Plätze sind bei Alonso noch offen
Am Sonntag startet Bayer 04 mit der Partie in Gladbach ins Pflichtspieljahr. Während die meisten Plätze in der Startelf vergeben sein dürften, gibt es nach den Eindrücken der Vorbereitung vor allem auf einer Positionen ein Fragezeichen.
Nach der geglückten Generalprobe gegen Kopenhagen war Xabi Alonso zu Scherzen aufgelegt. Auf die Frage, wie viele Positionen mit Blick auf eine mögliche Anfangsformation am Sonntag in Gladbach noch offen seien, antwortete Bayers Trainer mit einem schelmischen Grinsen: „Elf.“In Wahrheit dürfte das Grundgerüst der Werkself für die Partie im Borussia-Park natürlich feststehen – was aber nicht heißt, dass es auch Überraschungen geben kann. Wir zeigen, welche Position derzeit am meisten umkämpft ist und welche Profis nach den Eindrücken der Wintervorbereitung ihren Platz sicher haben sollten.
Sturm Beim 1:0 im letzten Test gegen den dänischen Meister setzte Alonso auf einen Dreierangriff bestehend aus Moussa Diaby, Adam Hlozek und Florian Wirtz als „falsche Neun“. Aus dem Trio muss sich nur noch Hlozek um seinen Platz in der Anfangself sorgen. Der Ersatz für den nach wie vor wegen Adduktorenproblemen ausfallenden Patrik Schick konnte sich in den vier Testspielen im Dezember und Januar nur selten in Szene setzen und erzielte kein Tor. Amine Adli hingegen traf in den letzten drei Partien jeweils ein Mal und spielte sich damit in den Fokus. WM-Fahrer Sardar Azmoun stünde zudem als erfahrene Alternative bereit. Sollte sich Alonso für Wirtz als nominellen Mittelstürmer entscheiden, ist auch eine Variante mit Callum Hudson-Odoi auf der linken Angriffsseite denkbar. Der Engländer hatte den Test gegen Kopenhagen aufgrund von Krankheitssymptomen verpasst.
Mittelfeld Was den defensiven Part betrifft, deutet alles auf das Duo Robert Andrich/Exequiel Palacios hin. Gleichwohl beide in der Partie gegen den FCK durchaus Schwächen offenbarten, dürften sie derzeit die Nase vorn haben. Den beiden ehemaligen
Hoffenheimern Nadiem Amiri und Kerem Demirbay hingegen droht im ersten Pflichtspiel des Jahres ein Platz auf der Bank. Auf der rechten Seite führt indes kein Weg an Jeremie Frimpong vorbei, dem vielleicht konstantesten Bayer-Profi in der ersten Saisonhälfte. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich Mitchel Bakker seit der Übernahme von Alonso im Aufwind. Er stand mit Ausnahme des verlorenen Leipzig-Spiels in neun von
zehn Pflichtspielen in der ersten Elf – trotz auch gegen Kopenhagen erneut offensichtlicher Mankos im Pass- und Stellungsspiel. Nicht auszuschließen ist zudem, dass Alonso den jüngsten Zugang der Werkself, Sechser Noah Mbamba, schon in den Kader beruft. Der 18-jährige belgische U-Nationalspieler gab am Montag beim 5:0-Sieg im Test gegen die eigene U19 eine erste Kostprobe seines Könnens ab und wirkte dabei durchaus stabil.
Abwehr
Vor dem von Kapitän Lukas Hradecky gehüteten Tor der Werkself läuft aktuell alles auf eine Dreierkette bestehend aus Edmond Tapsoba, Jonathan Tah und Piero Hincapie hinaus. Odilon Kossounou wäre in dem Fall die erste Option von der Bank. Timothy Fosu-Mensah ist nach muskulären Problemen und wochenlanger Pause wieder im Teamtraining, aber ziemlich sicher noch keine Option für das Gladbach-Spiel.