SG Langenfeld klärt weitere Personalien
Die Regionalliga-Handballer haben mit fast allen aktuellen Akteuren verlängert, neben Torwart Marco Faust bleiben die Routiniers Gary Hines und Oussama Lajnef. Die Kaderplanung ist damit aber noch nicht vollends abgeschlossen.
Am Karnevalswochenende feierten die Handballer der SG Langenfeld (SGL) nicht nur ausgiebig den Fastelovend – die Regionalliga Nordrhein hatte ja clevererweise ein spielfreies Wochenende angesetzt. Pünktlich zum Beginn des Straßenkarnevals konnten die Posthornstädter auch weitere Vertragsverlängerungen und Zusagen
„Beide sind gute Allrounder, das ist Gold wert“Dennis Werkmeister Sportlicher Leiter SG Langenfeld über Gary Hines und Oussama Lajnef
für die kommende Spielzeit dingfest machen – sowie einen externen Zugang. Erster neuer Name im Team von Trainer Christian Paul für die kommende Saison ist Torhüter Fabian Nusch. Der 18-Jährige kommt aus dem Nachwuchs des Liga-Konkurrenten Neusser HV und soll den „Positionskampf auf der Torhüterposition anfeuern“, wie der Sportliche Leiter Dennis Werkmeister betont. „Wir wären blöd gewesen, wenn wir ihn einfach hätten ziehen lassen“, sagt Werkmeister, der Nusch einige Wochen lang im Probetraining begutachten konnte.
Mit Schlussmann Marco Faust gab außerdem der bisherige Gespannpartner von Simon Hüttel, der ebenfalls an Bord bleibt, die Zusage für die Spielzeit 2023/24. Mit lediglich zwei Keepern, erklärt Werkmeister, sei die Planung zu dünn gewesen, da auch in der zweiten Mannschaft ein Torhütermangel herrscht und ein eventueller Ausfall in der ersten Mannschaft nicht adäquat aufzufangen wäre. Also kann SGL-Coach
Paul in Zukunft mit einem Trio planen – wobei Nusch flexibel zwischen beiden Herren-Teams wechseln könnte. „Wir haben ihn aber bewusst nicht als Perspektivspieler geholt. Fabian soll pieksen“, bekräftigt Werkmeister.
Faust war eine der drei letzten ungeklärten Personalien des aktuellen Kaders. Und auch die Zukunft der anderen beiden ist geklärt: Die Rückraumspieler Oussama Lajnef und Gary Hines bleiben ebenfalls in der kommenden Saison in Langenfeld. Lajnef ist 35 Jahre alt, Hines sogar 38 – und doch zählen beide zu den fittesten Akteuren des Kaders. „Beide sind gute Allrounder“, sagt Werkmeister, „das ist Gold wert.“Lajnef war vor der Saison von der HSG Siebengebirge gekommen, Hines vor Weihnachten aus Solingen. Der US-Amerikaner nahm im Januar sogar an der WM in Schweden und Polen teil und beeindruckte mit seiner Sprungkraft. Beide Rechtshänder entwickelten sich in den vergangenen Monaten zu wichtigen Faktoren. Kein Wunder: Lajnef mischte jahrelang mit dem Leichlinger TV in der dritten Liga mit, Hines lief mit Bad Neustadt in dieser Spielklasse auf.
Trotzdem sind die Kaderplanungen noch nicht abgeschlossen. Ein Linkshänder soll Pauls Möglichkeiten im Rückraum erweitern, außerdem könnte noch ein Rechtshänder zum Team dazustoßen. „Wir wollen den Konkurrenzkampf anheizen“, sagt Werkmeister auch mit Blick auf den Rückraum. Abgesehen von Perspektivspieler Jason Wellershaus und Kreisläufer Antoine Baup, der ebenfalls erst im Winter kam, haben damit alle Akteure des aktuellen Teams für die kommende Spielzeit zugesagt. Denkbar ist außerdem, dass noch ein dritter Kreisläufer zur SGL stößt – das wäre dann aber wohl eher ein junger Perspektivspieler als ein gestandener Viertliga-Akteur.