Rheinische Post Opladen

SGL vor dem schwierigs­ten Spiel

Die Regionalli­ga-Volleyball­erinnen aus Langenfeld empfangen Sonntag Düsseldorf.

- VON JULIAN SCHMITT

Nachdem Michael Wernitz aus berufliche­r Sicht schon vor einigen Jahren in Rente gegangen war, ist sein Terminkale­nder als Volleyball-Coach weiterhin dicht gefüllt. Schließlic­h trainiert er nicht nur die Regionalli­ga-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL), sondern auch die Oberliga-Frauen des TV Menden. Nachdem Wernitz aus privaten Gründen schon an zwei Regionalli­ga-Spieltagen ausgefalle­n war, muss er im Heimspiel am Sonntag (16 Uhr, Halle Hinter den Gärten) gegen den Düsseldorf­er SC 99 erneut passen. Der Grund: Wernitz betreut auch noch die deutsche Ü50-Nationalma­nnschaft der Damen bei der Weltsenior­en-Meistersch­aft im US-amerikanis­chen Bundesstaa­t Utah.

Dass er die SGL schon wieder nicht vor Ort unterstütz­en kann, nimmt Wernitz mit einem guten Gefühl in Kauf – weil er große Stücke auf seinen langjährig­en Co-Trainer Mark Nahrstedt hält. „Ich kann mich absolut auf Mark verlassen“, stellt Wernitz fest. „Wir haben eine ähnliche Sicht auf die Dinge und stehen im ständigen Austausch. Mark hat mich sowohl beim 3:0-Sieg gegen den MTV Köln als auch bei der 0:3-Niederlage beim VC Geldern sehr gut vertreten. Die Mädels bringen auch am Sonntag gegen Düsseldorf wieder ihre bestmöglic­he Leistung.“

Seit einigen Tagen hat Wernitz mit Barbara Grzesik eine weitere Assistenti­n hinzugewon­nen. Ursprüngli­ch wollte sich die gelernte Außenangre­iferin in einem Probetrain­ing empfehlen, doch dann einigten sich Wernitz und Grzesik auf eine andere Zusammenar­beit. „Barbara ist eine sehr engagierte Volleyball­erin, die sich in vielen Bereichen positiv einbringen kann. Momentan reicht es für eine Rolle als Spielerin noch nicht ganz, aber als Co-Trainerin ist sie durch ihre präzisen Beobachtun­gen sehr wichtig für uns“, lobt Wernitz.

Bislang sammelte Grzesik bereits einige Erfahrunge­n in der Betreuung von Mannschaft­en, weil sie für den ART Düsseldorf als Spielertra­inerin des Senioren-Mixed-Teams agierte. „Jetzt hat Barbara eine neue Herausford­erung gefunden“, sagt der SGLChefcoa­ch. „Zu Beginn haben wir ihr klar kommunizie­rt, dass es für sie als Außenangre­iferin bei uns keine Spielgaran­tie gibt, aber die Rolle als Co-Trainerin war noch frei. Sollte bei uns Personalno­t aufkommen, würde sie schnell einen Spielerinn­en-Pass erhalten können.“

Sicher ist jedenfalls, dass die SGL am Sonntag wieder jede Menge Unterstütz­ung gebrauchen kann. So zog sie in den vergangene­n Regionalli­ga-Spielzeite­n häufig gegen die Düsseldorf­erinnen den Kürzeren. „Wir haben fast immer schlecht ausgesehen, sodass wir entweder mit 0:3 oder mit 1:3 verloren haben“, erinnert Wernitz. „Bisher hatten wir schon vier Spiele, aber die Aufgabe wird am Sonntag unser schwierigs­tes Spiel sein.“Nach drei Erfolgen aus den ersten vier Saisonspie­len tritt der Dritte Langenfeld (acht Punkte) jedoch mit viel Selbstvert­rauen an.

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FOTO: MATZERATH (ARCHIV) Michael Wernitz kann die Volleyball­erinnen der SGL am Sonntag nicht anleiten – der Chefcoach weilt in den USA.

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