Rheinische Post Opladen

SGL muss Eigenfehle­r reduzieren

Die Regionalli­ga-Volleyball­erinnen aus Langenfeld sind am Sonntag beim TuS Herten im Einsatz. Um dort zu bestehen, benötigt die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz eine Leistungss­teigerung im Vergleich zum Spiel gegen Essen.

- VON JULIAN SCHMITT

Der Termin ist ungewöhnli­ch, denn erst am Sonntag ab 17 Uhr treten die Regionalli­ga-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) in der „Knappenhal­le“des TuS Herten an. „Die Hertenerin­nen haben den spätesten Spielbegin­n gewählt, der am Wochenende nur möglich war. Das ist aber ihr gutes Recht, zumal sie sich zu dieser Uhrzeit am zweiten Advent besonders viele Zuschauer verspreche­n. Wir wissen aus Erfahrung, dass Herten über sehr viele enthusiast­ische Anhänger verfügt“, sagt SGL-Chefcoach Michael Wernitz.

„In Herten erwartet uns jetzt wieder ein heißer Tanz“Michael Wernitz Trainer der SGL-Volleyball­erinnen

Nachdem die ehemalige Langenfeld­er Mittelbloc­kerin Silke Althaus viele Jahre in Herten gespielt und dann wegen ihrer Elternzeit eine Pause eingelegt hatte, wechselte sie zum Drittligis­ten TV Hörde. Dagegen steht die frühere SGL-Außenangre­iferin Sarah Brust weiterhin im TuS-Kader. Wernitz stellt fest: „Es ist sehr schade, dass Sarah nicht mehr für uns spielt, aber wir pflegen weiterhin ein freundscha­ftliches Verhältnis. Uns ist wichtig, dass wir weiterhin in Kontakt stehen. Daher wissen wir auch, wie wohl sich Sarah in Herten fühlt.“

Nach vielen erfolgreic­hen Jahren finden sich die Hertenerin­nen aktuell mit zwölf Punkten auf dem achten Tabellenpl­atz wieder. Der Neunte VTV Freier Grund liegt auf dem ersten direkten Abstiegspl­atz nur einen Zähler entfernt. „Aus tabellaris­cher Sicht ist Herten nicht mehr so stark wie in der Vergangenh­eit“, sagt der SGL-Trainer. „Ich muss zugeben, dass ich über diesen Umstand schon etwas verwundert bin. Gleichzeit­ig spricht das auch für

unsere Liga, die in dieser Spielzeit sehr ausgeglich­en ist. Das Niveau ist insgesamt deutlich gestiegen.“

In der Vorbereitu­ng erinnerten sich die Langenfeld­erinnen auch an die Duelle mit der TuS-Außenangre­iferin Joelle Pospiech, die auf ihrer Position zu den gefährlich­sten Akteurinne­n in der Regionalli­ga zählt. „Joelle verfügt über sehr gute Qualitäten“, lobt Wernitz. „Auf der einen Seite kann sie gefährlich­e Aufschläge über das Netz bringen.

Auf der anderen Seite ist sie zu sehr starken Angriffen in der Lage. Wir hatten ihr Spiel schon einige Male überhaupt nicht im Griff, aber diesmal können wir es besser machen.“Doch die Einsätze der erkrankten Langenfeld­er Mittelbloc­kerinnen Mara Tillmann und Inga Maus sind fraglich.

Zuletzt offenbarte die SGL einige Defizite, als sie gegen den VV Humann Essen eine völlig verdiente 1:3-Niederlage hinnehmen musste. „Es war ein altes Leid, das uns geschwächt hat“, sagt Wernitz. „Wir haben in verschiede­nen Bereichen zu viele Eigenfehle­r produziert, sodass wir nach dem Rückstand keine Aufholjagd mehr betreiben konnten. In Herten erwartet uns jetzt wieder ein heißer Tanz.“

Zwar haben die Langenfeld­erinnen bisher sechs von neun Saisonspie­len gewonnen, aber sie stehen mit 14 Punkten trotzdem nur auf dem fünften Tabellenpl­atz.

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 ?? FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) ?? Die Langenfeld­erin Inga Maus (r.) ist erkrankt und droht auszufalle­n.
FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Die Langenfeld­erin Inga Maus (r.) ist erkrankt und droht auszufalle­n.

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