Das sind die Straßenbauprojekte in 2024
Straßenbaustellen prägen das Stadtbild seit Jahren. Zwar sind einige Großprojekte abgeschlossen, doch es gibt schon wieder neue Vorhaben.
Autofahrer werden erleichtert aufseufzen: Das Großprojekt Opladener Straße – die zentrale Einfahrt von der A59 in die Innenstadt – wird im Februar „komplett fertig“, freut sich Ella Luff, Fachbereichsleiterin Bauwesen. Jedoch gebe es hier an einem Wochenende im Frühjahr noch einmal eine komplette Vollsperrung, weil der (noch) unebene Asphaltbelag geglättet werden muss. Ein Ausführungsmangel, der auf Kosten der Baufirma vorgenommen wird, berichtet Luff. Seit der Kanalerneuerung von der Baumberger Chaussee bis zur A59, die 2020 begonnen hat, sind inklusive Erweiterung der Autobahnauffahrt und dem Straßenausbau einige Jahre ins Land gegangen und elf Millionen Euro für das Gesamtprojekt geflossen.
Am kommenden Montag wird gleich ein neues Großprojekt in angriff genommen. Die Rheinpromenade soll „vom Kielsgraben bis zum Geysir bis voraussichtlich Herbst 2025 für neun Millionen Euro erneuert werden“, berichtet Florian Sandner, Abteilungsleiter Straßen-, Wege- und Brückenbau. Für die zunächst anstehende Kanalsanierung müssen bis Mitte Februar Teile des Verkehrs umgeleitet werden. Betroffen ist zuerst das Teilstück zwischen dem Geysir und der Kulturraffinerie in Richtung Baumberg. Die Arbeiten erfolgen unterirdisch. „Der Kanal wird von innen stabilisiert“, sagt Luff.
Der Straßenumbau beginnt im März. Für 18 Monate müssen nach und nach verschiedene Abschnitte
komplett dicht gemacht werden. „Zur Eröffnung der Kulturraffinerie soll die Straße fertig sein“, sagt die Fachbereichsleiterin.
Im Januar sollten eigentlich Autofahrer die Nord-Süd-Spange durchgängig befahren können. Doch die Baumaßnahme verzögert sich. Wenn im März der Kreisverkehr IdaSiekmann--straße
/Alfred-NobelStraße fertig ist, kann der Verkehr aber fließen. Ausgangspunkt für die Bauarbeiten war im September 2022 die Kurt-Schumacher-Straße am Mona Mare. An der Don-Bosco-Kita vorbei führt die neue Ida-Siekmann-Straße entlang der Monheimer Bürgerwiese und verschwenkt zwischen den Feldern hindurch zur Alfred-Nobel-Straße. Sie soll die Opladener Straße entlasten und das Berliner Viertel besser anbinden. Rund sechs Millionen Euro kostet das Projekt. Aktuell wird bis April die Erschließung zur Grundschule im Pfingsterfeld gebaut. Kanal und Regenversickerungsbecken sind fertig gestellt. Busse binden die Schule an. Die Erschließung Pfingsterfeld beziffert Sandner mit 3,5 Millionen Euro.
Die Großbaustelle
Baumberger Chaussee/ Am Kielsgraben
bleibt den Monheimern noch das ganze Jahr über erhalten. Fünf Millionen Euro kostet die Maßnahme. „Der Kanalbau im Kreisverkehr hat begonnen“, berichtet Florian Sandner. Der Kreisel sei abgetragen. Ein großes Baufeld ist so entstanden. Auch am Kielsgraben verlegen Arbeiter gerade den Kanal. Der aufwendigste Teil – nämlich die komplizierten und aufwendigen Anschlüsse mit einem großen Schachtbauwerk an den rund 2,2 Meter Durchmesser großen Kanal, der zum Klärwerk führt, sei aber geschafft, sagt Ella Luff.
„2024 richten wir die Kreuzung Baumberger Chaussee/Kielsgraben her“, sagt Sandner. Der Kreisverkehr sei für die Autos, die aus dem neuen Parkhaus bei zukünftigen Großveranstaltungen in der Kulturraffinerie K714 kommen, nicht ausreichend dimensioniert gewesen. Man rechne punktuell mit bis zu 2500 an- und abfahrenden Fahrzeugen.
Ebenfalls ausgebaut wird die Baumberger Chaussee jeweils 150 Meter in nördlicher und südlicher Richtung. „Die Knotenpunkte sind wichtig, damit der Verkehr abfließen kann“, sagt Sandner. So wird der Kielsgraben beispielsweise zweispurig ausgebaut, Vor der Einmündung Baumberger Chaussee erhält er drei Fahrstreifen. In diesem Teil wird auch der Radschnellweg fertig gestellt. „Der Anfang ist an der Opladener Straße schon gemacht.“Der Lückenschluss von dort bis zum Kielsgraben ist 2025 vorgesehen. Fördermittel für das Bauvorhaben sind beantragt worden. Der Abschnitt des Radschnellweges vom Monbag-See bis zur Alfred-NobelStraße beginnt im Februar und wird Ende des Jahres fertig sein. Kosten: 2,5 Millionen Euro.