Siebert bleibt der Fortuna erhalten
Der U21-Nationalspieler verlängerte vorzeitig seinen Vertrag beim Zweitligisten.
Er ist erst 21 Jahre alt und trotzdem schon Stammspieler bei einem ambitionierten Zweitligisten, zudem auf der in Deutschland nicht unbedingt besonders dicht besetzten Position des Innenverteidigers. Zudem ist Jamil Siebert auch noch aktueller deutscher U21-Nationalspieler und allein schon deshalb auf dem Markt ziemlich gefragt.
Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen also, die Fortuna da also in den Gesprächen über eine weitere gemeinsame Zukunft hatte. Im Juni 2025 wäre sein bisheriger Vertrag bei den Düsseldorfern ausgelaufen, die also in diesem Sommer die letzte richtige Möglichkeit gehabt hätten, aus einem Verlust des 1,93-Meter-Hünen wenigstens noch einen finanziellen Gewinn zu ziehen. Doch Siebert und die Klubverantwortlichen fanden einen noch viel besseren Weg, das aufkommende Problem zu lösen: Sie verlängerten einfach den Vertrag des Innenverteidigers, der der Fortuna somit noch eine ganze Weile über das Ende der kommenden Saison hinaus erhalten bleiben wird.
„Wir sind sehr froh, dass sich Jamil frühzeitig dafür entschieden hat, unseren Weg gemeinsam fortzusetzen“, sagt Klaus Allofs, Vorstand Sport und Kommunikation. „Wenn ein Spieler aus der eigenen Jugend eine solche Entwicklung nimmt, schafft das sehr viel Identifikation.
Seine vorzeitige Vertragsverlängerung ist deshalb ein starkes Zeichen für die Fortuna. Jamil wird die Zukunft gehören, wenn er so konzentriert weiterarbeitet.“
Sportdirektor Christian Weber ergänzt: „Jamil hat sich mit seinen Leistungen, aber auch mit seiner positiven Art eine hohe Wertschätzung innerhalb der Mannschaft erarbeitet. Er geht als junger Spieler bereits voran und spielt in unseren Planungen eine elementare Rolle. Dass Jamil sich für die Fortuna entschieden hat, beweist einmal mehr, dass sich junge Spieler in unserem Umfeld sehr gut aufgehoben fühlen und spüren, dass sie sich hier hervorragend entwickeln können.“
Siebert selbst erklärte, er fühle sich bei der Fortuna seit der Jugend sehr wohl. „Wir haben meinen Weg gemeinsam mit Klaus Allofs und Chris Weber geplant, insbesondere der Zwischenschritt in die dritte Liga war für meine sportliche Entwicklung sehr wichtig. Als Mannschaft liegen in dieser Saison noch extrem positive Herausforderungen vor uns. Ich möchte in der Zukunft mit Fortuna noch einiges erreichen.“
Der gebürtige Düsseldorfer ist soeben aus einer achtwöchigen Verletzungspause nach einem Innenbandriss im Knie zurückgekehrt. Beim 2:0 gegen den HSV wurde er sogleich ins kalte Wasser geworfen, nachdem sich Joshua Quarshie einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Siebert fügte sich neben Tim Oberdorf gleich wieder so in seine Rolle ein, als habe er nie pausiert.