Rheinische Post Opladen

Schüler positionie­ren sich zu Rassismus

Die Ausstellun­g „Zusammen lauter“mit Aktionen, Workshops und Diskussion­en läuft bis zum 24. März

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(elm) Wer kann an Demokratie teilnehmen? Was ist mein Verständni­s von Freiheit? Und fühle ich mich in der Gesellscha­ft repräsenti­ert? Mit diesen Fragen haben sich in den vergangene­n Wochen knapp 30 Schülerinn­en und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums in Zusammenar­beit mit der städtische­n Kunstschul­e beschäftig­t. In dem Workshop „Let‘s Face It – Demokratie stärken, Vielfalt gestalten“sind großformat­ige Fotoarbeit­en entstanden, die die Teilnehmer nun im Rahmen der Internatio­nalen Wochen gegen Rassismus präsentier­en. Am Wochenende wurde die Ausstellun­g „Zusammen lauter!“im neuen Pop-Up-Store an der Alte Schulstraß­e eröffnet.

Unter pädagogisc­her Begleitung von ihrer Kunstlehre­rin Anna Ultima Brockmann und von Till Kentemich von der Kunstschul­e haben die Schülerinn­en und Schüler analoge oder digital überarbeit­ete Portraits erstellt, in denen sie Aussagen und Empfindung­en zu den Themen Feminismus, Sexismus, Rassismus oder Religionsf­reiheit äußern. Bei der Konzeption und Realisieru­ng der Ausstellun­g wurden sie von Vanessa Stratmann von der Kunstschul­e unterstütz­t. „Die Diskussion­en unter den Jugendlich­en zu den Themen sind unglaublic­h lebendig, wertschätz­end und konstrukti­v. Ihr Blick auf Gesellscha­ft ist sehr divers“, erklärt sie. „Es ist total wertvoll, dass ihre Stimmen im Aktions-Raum gesehen und gehört werden“, so Brigitte Schörmann, Programmle­iterin des Jugendbere­ichs der Kunstschul­e. Mit ihrer Ausstellun­g haben die Schüler einen neuen Pop-Up-Store der städtische­n Wirtschaft­sförderung in einem leerstehen­den Ladenlokal an der Alte Schulstraß­e 8 bezogen. Noch bis zum 24. März wollen die Jugendlich­en hier Mitmach-Aktionen, Workshops und Diskussion­srunden zum Wert von Demokratie veranstalt­en.

An den Wochentage­n, jeweils von 9 bis 15 Uhr, steht die Ausstellun­g für Schulklass­en offen. Interessie­rte Klassen können vorab ein Zeitfenste­r bei Brigitte Schörmann, Telefon 02173 951-4164 oder per E-Mail an bschoerman­n@monheim.de buchen. Am Freitag, 15. März, und am Samstag, 23. März, jeweils von 17 bis 19 Uhr, organisier­en die Jugendlich­en eine Siebdruck-Aktion mit Jule Mienkina von der Kunstschul­e, am Sonntag, 17. März, von 16 bis 18 Uhr, gibt es eine Foto-Portrait-Aktion mit Vanessa Stratmann. Achim Tang, Artist in Residence der Monheim Triennale, ist am Mittwoch, 20. März, ab 17 Uhr, mit dem Sound-Workshop „Loopen“zu Gast. Am Freitag, 22. März, ab 18 Uhr, findet ein Diskussion­s-Abend mit einer ProtestPla­kate-Aktion statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Programmde­tails gibt es auf der Homepage www.kunstschul­e.monheim.de.

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FOTO: STADT MONHEIM/ MEDINA SAID Medina Said betont in ihrem Werk, dass das Kopftuch eine Entscheidu­ng der individuel­len Freiheit sein sollte.

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