Rheinische Post Opladen

Ehl und Haukeland arbeiten an ihrer nächsten WM-Teilnahme

Neben dem Stürmer ist auch der Torhüter der Düsseldorf­er EG derzeit mit seiner Nationalma­nnschaft unterwegs. Das Ziel für beide lautet: Tschechien.

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(lonn/bs-) Die erste gute Nachricht der Woche erreichte Alexander Ehl bereits am Montag. Da verkündete Bundestrai­ner Harold Kreis sein Aufgebot für die zweite Vorbereitu­ngsphase auf die diesjährig­e Eishockey-WM in Tschechien (10. bis 26. Mai) – und unter den insgesamt 26 Spielern war eben auch der Name des 24-jährigen Stürmers der Düsseldorf­er EG.

Eine wirkliche Überraschu­ng war das freilich nicht, schließlic­h gehörte Ehl bereits im vergangene­m Jahr zum deutschen Kader, der sensatione­ll in Finnland und Lettland die Silbermeda­ille gewann. Der gebürtige Landshuter war damals einer der Shootingst­ars im Team des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und dürfte auch dieses Jahr beim internatio­nalen Kräftemess­en mit dabei sein.

Am vergangene­n Donnerstag und Sonntag absolviert­e das DEB-Team seine ersten zwei Vorbereitu­ngsspiele. Beide Male ging es dabei gegen den WM-Gastgeber Tschechien, beide Spiele wurden recht klar verloren (0:3, 2:4). Ehl blieb in beiden Partien torlos. Allerdings haben die Ergebnisse noch wenig Aussagekra­ft über das tatsächlic­he Leistungsv­ermögen der deutschen Mannschaft. Einerseits, weil noch Spieler von den Meistersch­aftsfinali­sten in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) aus Berlin und Bremerhave­n sowie aus der NHL fehlen. Anderersei­ts nutzt das Trainertea­m diese Phase der Vorbereitu­ng gern für Experiment­e. Weiter geht es für den Vizeweltme­ister am Donnerstag (19.30 Uhr) in Kaufbeuren und am Samstag (17 Uhr/jeweils Magentaspo­rt) in Augsburg, wo gegen die Slowakei die nächsten beiden Testspiele auf dem Programm stehen.

Neben Ehl hofft ein weiterer DEGProfi auf einen Platz bei der WM. Und ebenso wie bei Ehl dürfte das klappen, denn es wäre nicht das erste Mal. Die Rede ist von Henrik Haukeland, seit Jahren die Nummer eins im norwegisch­en Tor. Am letzten DEL-Spieltag war der 29-Jährige allerdings noch so enttäuscht über die Saison mit der DEG, dass er nicht wusste, ob er dieses Jahr überhaupt zur WM fahren soll. „Eine WM macht normalerwe­ise Spaß, aber diese Saison hat nicht ansatzweis­e Spaß gemacht. Ich brauche eine Pause, dann sehen wir weiter.“

Nun hat er die Pause gemacht, war zuletzt wieder an der Brehmstraß­e auf dem Eis und hat sich fit gehalten. Vergangene Woche fuhr er dann zur norwegisch­en Mannschaft, stand in einem Testspiel gegen Dänemark (1:3) auf dem Eis.

Dass die Norweger überhaupt wieder Spiele machen, ist ein gutes Zeichen. Vergangene­s Jahr gab der Verband finanziell­e Probleme bekannt, konnte seine Auswahltea­ms teilweise nicht spielen lassen. Dank einiger Einsparung­en sei man nun wieder auf einem besseren Weg, teilte der Verband zuletzt mit.

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FOTO: AP/DPA Will nach 2023 auch dieses zur Jahr zur WM: Alexander Ehl (l.).

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