TuS Opladen fordert Primus Ferndorf heraus
Die Aufgabe gegen den TuS Ferndorf ist maximal schwierig. Die Drittliga-Handballer wollen sich steigern.
Massiv unzufrieden zeigte sich Fabrice Voigt vergangene Woche nach dem Auftritt seiner Drittliga-Handballer beim Longericher SC Köln. Bei der 30:35-Niederlage haderte der Opladener Coach vor allem mit einer sehr schwachen defensiven Leistung des Teams im Heimspiel gegen den TuS Ferndorf erwartet er eine deutliche Steigerung von seinen Spielern. Die wird auch notwendig sein, denn der noch ungeschlagene Spitzenreiter TuS Ferndorf ist am Samstag zu Gast in der Bielerthalle (19.30 Uhr).
„Wenn man sich die Ergebnisse der vergangenen Wochen anschaut, sieht man, dass Ferndorf den Rest der Liga einfach abgehängt hat. Die Mannschaft agiert schon sehr souverän“, sagt Voigt. Zuletzt fegte der mit 49:1-Punkten in der Tabelle vorne liegende Aufstiegsanwärter die TSG Haßloch mit 40:23 vom Feld. Auch auswärts beim Verfolger Krefeld gewann die Truppe mit fünf Toren Unterschied.
„Da können wir jetzt nicht sagen, dass wir einen Sieg erwarten. Aber nach der Schmach vorige Woche wollen wir unbedingt mit mehr Emotionen ins Spiel gehen – das gilt speziell für die Abwehr, wo wir uns total ergeben haben“, erläutert Voigt und setzt nach: „Wenn uns das noch mal passiert, schenkt uns Ferndorf richtig einen ein.“
Die Devise ist also klar: Man schaut, was mit einer leidenschaftlichen Vorstellung möglich ist und versucht, sich mindestens achtbar zu schlagen. „Natürlich müssen wir dran glauben, dass auch gegen diesen Gegner etwas drin ist“, sagt der Trainer, der immerhin einen ordentlichen Kader zur Verfügung hat, aber weiter auf den verletzten Leistungsträger Maurice Meurer verzichten muss. Dazu hat Birger Dittmer erneut Knieprobleme und kann auf keinen Fall antreten. Unabhängig vom Resultat ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der DrittligaKlassenerhalt der Opladener auch rechnerisch sicher ist.
Die Kaderplanung schreitet daher weiter voran, die Zukunft der beiden Linksaußen ist geklärt. Tobias Schmitz bleibt dem TuS 82 erhalten, Yannik Nitzschmann verlässt den Verein. „Er hat uns mitgeteilt, dass er sich beruflich professionalisieren und diesen Bestrebungen im kommenden Jahr mehr Zeit widmen möchte, die ein Drittliga-Engagement nicht zulässt“, sagt Manager Michael Strock.